Hitze im Büro – ändern Sie Ihre Gewohnheiten

Eiskalte Drinks und dazu der Supermini mit bauchfreiem Top. Klingt nach Freizeit und nicht nach Büro. Doch mit welchem Vorgehen und Verhalten passen Sie sich der Hitze im Büro denn besser an? Lesen Sie meine sieben Tipps dazu.

Die Hitze im Büro ist kaum zu ertragen: warm, stickig und „gefühlt“ im Temperaturbereich einer Sauna. Hitzefrei wie in der Schule gibt es nicht, also müssen Sie selbst überlegen, wie Sie der Hitze im Büro doch noch ein Schnippchen schlagen können. Hier kommen Anregungen, welche Veränderungen Sie vielleicht vornehmen können.

  • Viel trinken und zwar das richtige. Lauwarme Getränke sind dabei topp. Eisgekühlte Getränke machen zwar kurzfristig ein gutes Gefühl, lösen aber meist verstärktes Schwitzen aus. Lesen Sie konkrete Tipps zum Trinken bei Hitze bei meinem experto-Kollegen Dr. Gregor Wittke.
  • Einfach mal aufgeben. Wenn nichts mehr geht, kann es effektiver sein, sich eine halbe Stunde auszuklinken und nach draußen zu gehen. Manchmal ist es draußen wärmer, aber das Gefühl von leichtem Wind auf der Haut macht gleich viel frischer. Dieser Tipp ist vor allem für die, die immer wieder sehnsuchtsvoll nach draußen schauen, während sie selber eingesperrt „in der Dunkelbutze“ ein klägliches Dasein fristen müssen. Hinterher geht es mit frischem Schwung weiter.
  • Der frühe Vogel fängt den Wurm. Vielleicht ändern Sie eine Zeitlang Ihre Arbeitszeit? Morgens ist es um einiges kühler. Damit lässt sich frischer arbeiten. Nutzen Sie die morgendliche Kühle und verlegen Sie Ihren Arbeitsbeginn vor.
  • Kürzen Sie alles ab. Erlauben Sie sich, einem frühen Feierabend zuzuarbeiten. Versuchen Sie Telefonate, Besprechungen, Gespräche und eigene Aufgaben abzukürzen. Denken Sie daran, Sie haben dadurch eine Verabredung mit sich selbst und einem Feierabend im Schwimmbad, im Biergarten oder auf der eigenen Terrasse.
  • Draußen arbeiten. Sicher nicht für alle möglich. Aber überlegen Sie, ob es Möglichkeiten und Örtlichkeiten gibt, die Arbeit nach draußen zu verlagern. Dann allerdings nicht in praller Sonne, sonst kommt gleich der nächste Hitzestau. Einige Arbeiten wir Telefonate und Planungen lassen sich oft gut draußen erledigen und mit Notebook & Co. sind Sie auch technisch flexibel und leicht sogar im Internet. Beachten Sie allerdings, wann es draußen wärmer ist als in Ihrem Büro. Dann bleiben Sie besser drinnen.
  • Arme und Beine und Kopf kühlen. Die Fußwanne wie in Teil 1 beschrieben, ist nicht immer umsetzbar. Ein feuchtes, kühles Tuch im Nacken oder auf dem Kopf senkt ebenfalls die innere Betriebstemperatur, ist aber nicht immer umsetzbar. Aber kühles Wasser über die Handgelenke laufen lassen erfrischt und ist sicher möglich.
  • Die Kleidung der Wärme anpassen. Individuell oder für die gesamte Belegschaft kann in Sachen Bürokleidung auch eine Zeitlang für Entlastung gesorgt werden, in dem Vorschriften gelockert werden. Generell empfiehlt sich lockere, leichte, atmungsaktive Kleidung. Lesen Sie detaillierte Hinweise in meinem zweiteiligen Artikel Sommer-Outfit im Büro. Hier können Sie sich informieren, was für Frauen und Männer „geht“ – oder auch nicht. Für ganz eilige Leser hier die Kurzform der „No Goes“: Superminis, bauchfreie Tops oder üppige Dekolleté haben im Büro nichts zu suchen. Für Männer gilt nach wie vor: keine Shorts und Sandalen.

Jetzt sind Sie dran – Abhilfe bei Hitze im Büro

Überprüfen Sie für sich die vorgestellten Tipps. Suchen Sie sich die Punkte heraus, die Sie umsetzen wollen. Vielleicht achten Sie auch darauf, sich in der Freizeit und am Wochenende vermehrt draußen aufzuhalten. Freuen Sie sich darüber, dass es Sommer ist in Deutschland und Sie jetzt auch einige Tipps haben, besser mit der Hitze umzugehen.

Gutes Gelingen!

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