Guter Stil: Verpassen Sie Ihrer Rede Feinschliff durch rhetorische Figuren (Teil 3)

Überzeugen Sie als guter Redner, indem Sie sich der Mittel der Profis bedienen. Begeistern Sie die Zuhörer Ihrer Rede mit Witz, Finesse und sprachlichem Handwerk. Nutzen Sie rhetorische Figuren - auch Stilmittel genannt. Mit jeder Folge dieser Serie verbessern Sie Ihre Qualität als Redenschreiber.

Rhetorische Figuren von Antonomasie bis Asyndeton

Antonomasie: Bekannte Namen für den Protagonisten Ihrer Rede
Sie wollen die Qualitäten des Protagonisten Ihrer Rede hervorheben? Dann wenden Sie einen Namen an, der für die Qualitäten des Betreffenden steht. Beispielsweise: "Max Mustermann ist der Herkules unseres Möbeltransportunternehmens."

Apostrophe: Sprechen Sie mit höheren Instanzen!
Sie wollen eine Ihrer Aussagen mit der Zustimmung einer Autorität unterstreichen? Dann rufen Sie sie an, auch wenn Sie gar nicht anwesend ist! Beispielsweise in der Rede zur Jahresabschlussfeier eines Handballvereins: "Heiner Brand, du höchster Trainer im Lande: Du stimmst mir zu: Max Mustermann hat eine starke, ja überragende Saison gespielt."

Asyndeton: Betonen durch Verbindung
Sie wollen klarmachen, was die Alleinstellungsmerkmale Ihres Unternehmens, Ihrer Organisation oder Ihres Vereins sind? Dann bedienen Sie sich dieser rhetorischen Figur. Reihen Sie gleichwertige Elemente aneinander, lassen Sie Bindungswörter und Konjunktionen weg. Beispielsweise: "Freundschaft, Verbundenheit, Zusammengehörigkeit, Treue – das sind die Werte, die uns auszeichnen und auch in diesen Zeiten von anderen abheben."

Lesen Sie demnächst Teil 4: Rhetorische Figuren von "Bathos"  bis zum absichtlichen Buchstabendreher