Grundregeln der Kommunikation: das „Ja, aber…“
Jedem an der Kommunikation beteiligten stellt sich die Frage, warum das „Nein“ nicht direkt ausgesprochen wird. Ihre Gesprächspartner mögen einerseits schätzen, dass Sie keinen offenen Konflikt herbeiführen wollen. Sie werden sich dennoch fragen, warum Sie sich einem offenen Konflikt entziehen wollen.
Und hier gibt es nur negativ besetzte mögliche Antworten:
- Sie trauen sich nicht zu, im offenen Konflikt mit Ihrer Meinung zu bestehen
- Sie fühlen sich prinzipiell den anderen Gesprächsteilnehmern unterlegen
- Sie erachten sich oder Ihre Argumente als zu schwach, um sich einem offenen Konflikt zu stellen
Wie Sie sehen können, wird Ihre Person beziehungsweise die Einschätzung Ihrer Person in jedem Fall negativ besetzt.
Grundregeln der Kommunikation: „Ja, aber…“ unbedingt vermeiden
Mit einem „Ja, aber …“ stimmen Sie zwar prinzipiell der vorher getätigten Aussage zu, aber Sie schwächen Ihre Zustimmung gleichzeitig durch das „aber“ wieder ab. Was Ihre Gesprächsgegenüber zusätzlich hinsichtlich der Bewertung Ihrer Person erachten, schwächt Ihre Aussage zusätzlich ab. Sie und Ihre Aussage werden als nicht stichhaltig und / oder unverbindlich wahrgenommen. Dies sollten Sie unbedingt vermeiden.
Wenn Sie „Nein“ sagen wollen, dann tun Sie es! Wenn Sie zweifeln und nicht zustimmen wollen, aber dennoch nicht alles verneinen wollen, dann packen Sie dies in entsprechende Argumente. Dabei sollten Sie unbedingt ein aus dem Bauch heraus formuliertes „Ja, aber…“ vermeiden. Nur so können Sie Ihrer Aussage und Ihrer Person zu entsprechendem Gehör verhelfen.