Gesundheitsförderung im Aufwind

Die betriebliche Gesundheitsförderung wird zum zentralen Thema des Personalmanagements und der Personalentwicklung. Das verdeutlicht auch der Teilnehmerrekord bei der Tagung des Deutschen Netzwerkes für Betriebliche Gesundheitsförderung (DNBGF): Es gibt Bewegung bei Unternehmen und den Gesundheitsförderern.

Über 400 Teilnehmer auf der Fachtagung des Deutschen Netzwerkes für Betriebliche Gesundheitsförderung (DNBGF) sprechen eine deutliche Sprache: Das Thema der Gesundheitsförderung ist in den unterschiedlichen Branchen und Institutionen voll angekommen.

In den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts hatten die Maßnahmen der Gesundheitsförderung, wie die betrieblichen Sportgruppen, einen anderen Charakter. Sie sollten vorrangig das gemeinsame Motivations- und Identifikationsgefühl stärken, das seit einigen Jahren mit dem Begriff des Committments belegt ist.

Gesundheitsförderung wird zur zentralen Aufgabe des Personalmanagements und der Personalentwicklung
Die Bundesrepublik Deutschland ist nach Japan die zweitälteste Industrienation. Dieser demografische Wandel erzwingt eine veränderte Personalpolitik und eine forcierte Gesundheitsförderung. Das haben nicht nur die Großunternehmen, sondern auch die Klein- und mittelständischen Betriebe erkannt.

Initiativen der Gesundheitsförderung und Themen der Fachtagung weisen den Weg
Die thematischen Initiativkreise (TIK) der Initiative für die Qualität der Arbeit. (Inqa.de) und die Ergebnisse der Fachtagungen des DNBGF weisen den Weg. Mittlerweile sind recht gute Arbeitsmaterialien für das Personalmangement in den TIKs wie z.B. "30-40-50plus", "Älterwerden in der Beschäftigung" oder "Gesund pflegen" erstellt worden.

Einige zentrale Themen der Workshops auf der Fachtagung für Gesundheitsförderung zeigen die Viellfalt der Aspekte:

  • "Die dritte Kultur im Management": HR Konzepte für die Zukunft
  • Entgrenzte Arbeit, psychische Gesundheit und nachhaltige Präventionspolitik
  • Mehr Gesundheit  wagen – Gesundheitsförderung in den Einrichtungen des Gesundheitswesens
  • Älter werden im Betrieb
  • Beschäftigungsfähigkeit von Langzeitarbeitslosen.

Gesundheitsförderung darf sich nicht nur auf die aktuell Beschäftigten beschränken, sondern muss auch das weitere Erwerbstätigenpotential mit in den Blick nehmen.