Gesunde Führungskräfte als Vorbild

Stress kann krank machen und daher ist es für Mitarbeiter und Unternehmen wichtig, Stress in den Griff zu bekommen. Denn fehlende Gesundheit verringert nicht nur die Lebensqualität, sie verursacht auch hohe Kosten. Gesundes Verhalten verstärkt sich, wenn Führungskräfte als Vorbild voran gehen.

Das Ziel ist gesund zu werden, gesund zu bleiben. Damit Unternehmen Ihre Mitarbeiter dabei unterstützen können, sind sie auf die Kooperation und das Mitwirken aller angewiesen. Gesundes Verhalten kann man nicht erzwingen. Es geschieht nur, wenn die Motivation stimmt. 

Private Gesundheitsfaktoren
Viele Aspekte der persönlichen Lebensführung können die Gesundheit gefährden. Diese finden sich sowohl im privaten wie beruflichen Umfeld: Rauchen, Alkoholmissbrauch, Fehl- und Überernährung, Bewegungsmangel. Jeder Einzelne trägt die Verantwortung um diese Faktoren im Sinne seiner Lebensqualität selbst zu beeinflussen. Dazu müssen im Alltag ggf. jedoch kleine Änderungen umgesetzt werden. Ein gutes Beispiel dafür ist eine bewusste und gesunde Ernährung sein.

Gesundheitsfaktoren und Gesundheitsmanagement am Arbeitsplatz
Immer mehr Unternehmen führen ein betriebliches Gesundheitsmanagement ein. Mit seiner Hilfe können Entscheidungsträger Transparenz in das Thema Gesundheit bringen  und so die richtigen Entscheidungen treffen. Gesundheitsmanagement bedeutet: Eine verbesserte Arbeitsorganisation, Förderung einer aktiven Mitarbeiterbeteiligung und Stärkung persönlicher Kompetenzen der Mitarbeiter.

Diese Maßnahmen unterstützen gesundheitsgerechtes Verhalten der Beschäftigten. Aber der wichtiges Erfolgsfaktor, der bestimmt, ob Mitarbeiter langfristig ihr Verhalten am Arbeitsplatz ändern ist das Vorbildverhalten der Vorgesetzten.

Nur wenn die Vorgesetzten Vorbild sind, kann das übergeordnete Ziel einer gesunden Belegschaft erreicht werden. Funktioniert das Vorbildverhalten ergeben sich i.d.R. auch eine höhere Motivation, bessere Arbeitsmoral sowie ein besseres Arbeitsklima. Der Erfolg lässt sich auch wirtschaftlich messen und zwar durch höhere Qualität und Produktivität sowie vor allem auch durch geringere krankheitsbedingten Ausfälle.

Vorbildfunktion der Führungskräfte
Die Vorbildfunktion der Führungskräfte sollte bei gesundheitsbezogenen Maßnahmen am Arbeitsplatz immer beachtet werden. Das bedeutet auch, dass Vorgesetzte an Maßnahmen teilnehmen. Für sie sind also alle Maßnahmen geeignet, die auch allen Mitarbeitern angeboten werden. Zusätzlich haben Führungskräfte auch häufig spezifische Stressoren (Stressauslöser). Das können zum Beispiel Rollenkonflikte sein.  

Wie kann man Vorgesetzte motivieren, Maßnahmen in Anspruch zu nehmen? Gründe für eine Führungskraft, solche Angebote wahrzunehmen, sind beispielsweise Probleme mit Vorgesetzten, mit Mitarbeitern oder auch private Probleme. Für die Zielgruppe Vorgesetzte sind kleinere Gruppen oder Coachingangebote sinnvoll und passend. Wichtig ist dabei auch auf eine vertrauliche und individuelle Beratung oder Training für die jeweilige Führungskraft zu achten. Dadurch können Hemmschwellen bei der Thematisierung von Problemen abgebaut werden.

Inhalte der Beratung sind meist die Reflektion von bisher Erreichtem sowie von erlebten Schwierigkeiten und Hürden. Die persönliche Stresssituation und die Bewältigungskompetenzen werden thematisiert und ausgebaut. 

So wird Stressbewältigung für Führungskräfte auf zweifache Weise wirksam. Sie erhöht das Leistungsvermögen der jeweiligen Führungskraft und gleichzeitig die Motivation der Beschäftigten selbst das gleiche für sich zu erreichen.