Geschäftsprozesse und Strategie
Wenn wir unsere Geschäftsprozesse in eine sinnvolle Architektur für unser Unternehmen bringen wollen gilt als Regel Nummer Eins immer: Strategie treibt Prozess treibt Kompetenz treibt Struktur. Dies bedeutet eine durchgängige Unternehmensstrategie steht am Anfang; Geschäfts-Prozesse setzen die strategischen Ziele in operativ messbare Ergebnisse um; die Kompetenzen der Mitarbeiter und Führungskräfte bestimmen den Erfolg der Geschäftsprozesse und das passende Organisationsmodell gibt dem Unternehmen die dazu notwendige Struktur.
Geschäftsprozesse und Organisation
Ein gutes, weil einfaches Beispiel einer prozessorientierten Organisation ist der "Tante Emma Laden", wo der Besitzer alle Geschäftsprozesse und alle Funktionen beherrscht (er entwickelt, kauft ein, fertigt, bearbeitet, verkauft, repariert), die seine Kunden wünschen. Erfolg und damit Unternehmenswachstum schafft jedoch Komplexität, es kommt notwendigerweise zu Arbeitsteilung und Spezialisierung (Taylorismus). Tante Emma muss Mitarbeiter einstellen und Arbeiten delegieren.
Geschäftsprozesse und Leistungsmessung
Zielgerichtete Führung erfordert in komplexeren Unternehmensstrukturen konsequentes Messen der Erreichung der vereinbarten Ziele. Effektivität und Effizienz sind Messgrößen, die zeigen, wie die Organisation arbeitet. Effektivität zeigt den Grad der Zielerfüllung, Effizienz zeigt den wirtschaftlichen Einsatz von Ressourcen (3 Ms) dazu. Die Kombination beider Messgrößen ist vereinfacht formuliert ein guter Gradmesser der Zufriedenheit von Kunden, Mitarbeitern und Eigentümern, den so genannten Stakeholdern einer Unternehmung.
Die Score-Card im Geschäftsprozess
Eine (Strategische) Score-Card kann wie ein 5-Kampf Erfolgs-Koeffizient betrachtet werden. Die fünf wichtigsten Kennzahlen werden als Ziele vereinbart, gebenchmarkt, permanent gemessen und nachjustiert. Wie beim Beispiel 5-Kampf muss man nicht überall der Beste sein, um zu gewinnen. Die richtige Kombination der Fähigkeiten ist entscheidend.
Zum Beispiel bestimmt die strategische Entscheidung der Firmenleitung ob Produktführerschaft, Kostenführerschaft oder Kundenfokus im Vordergrund aller unternehmerischen Bemühungen stehen. Diese Entscheidung definiert damit die richtigen unternehmensspezifischen Effektivitäts- und Effizienz-Koeffizienten.
KPIs im Geschäftsprozess
KPI Treiberbäume (Key Performance Indikatoren oder einfach strategische Kennzahlen) verteilen dann die Messung der Zielerreichung gemäß der Prozess-Struktur auf die Prozess-Verantwortlichen / -Beteiligten und erlauben eine genaue Analyse von Zielabweichungen innerhalb aller Funktionsbereiche des Unternehmens.