Geschäftsidee: Schnürsenkel per Online-Shop verkaufen

Als Schuhmachermeister Bernd Stuhlmüller vor vier Jahren seinen Online-Versand für Schnürsenkel gründete, hat er mit diesem Erfolg nicht gerechnet. Zwischen 300 und 400 Paar Schnürsenkel gehen monatlich über seine virtuelle Theke.
Mit seinem zweiten Standbein macht er inzwischen rund 1.200 Euro Umsatz pro Monat. Auf die Idee kam der 46-jährige aufgrund der starken Nachfrage von Kunden aus anderen Städten. In seinem Bensberger Ladenlokal bot Stuhlmüller schon seit langem ein Riesensortiment Schnürsenkel an.
Die Startinvestitionen für den Internet-Shop hielten sich in Grenzen: Die Homepage baute ein Freund binnen fünf Wochen kostenlos auf. Der Online-Kunde kann sich zwischen mehreren hundert Schnürsenkel entscheiden. 680 gängige Modelle hält der Unternehmer immer parat. Haben seine Kunden Sonderwünsche und ordern beispielsweise Schnürsenkel in Überlänge, lässt der Rheinländer sie beim Hersteller anfertigen.

Stuhlmüller
bekommt Aufträge nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus den
USA, Australien und Afrika. Das Versandgeschäft erledigen er und sein
Team in Eigenregie. Die ersten Monate liefen mit 10 bis 15 Aufträgen
etwas zäh an. Das änderte sich schlagartig mit der Optimierung des
Suchmaschinen-Marketings.

Auf
weitere Werbe- und Marketing-Maßnahmen verzichtet er: "Seit 2001 geht
es immer weiter bergauf." Der Preis für ein paar Schnürsenkel liegt
zwischen 2 und 5 Euro. Die Homepage des Nebenjob-Online-Händlers
verzeichnet zur Zeit monatlich ca. 4.500 Visits. Das Online-Geschäft
richtet sich nicht nur an Endkunden, sondern auch an Unternehmen.
Alle
drei Monate kommt ein Großauftrag herein: So bestellen beispielsweise
Werbeagenturen zwischen 100 und 3.500 Schnürsenkel für
Marketing-Aktionen. Auch Schuhspanner, Einlegesohlen und andere Artikel
rund um den Fuß laufen bestens, Verkaufshit im Weihnachtsgeschäft 2003
waren Schuhputzkisten (zwischen 40 und 97 Euro).

www.schnuersenkelversand.de