Geben Sie Situationen eine andere Bedeutung

Im Arbeitsalltag fehlt oft der ungetrübte Blick auf die Aufgaben und Kollegen. Viele Arbeitnehmer werden nur deshalb von Verhalten anderer gestresst, weil ihnen die Fähigkeit fehlt, den jeweiligen Situationen eine andere Bedeutung geben zu können.

Denken Sie an Ihre Arbeit, an den Ärger mit dem Chef, an faule Kollegen oder nervigen Kunden. Darüber hinaus stehen noch einige Entscheidungen zu Hause an, die umzusetzen mit vielen Mühen und Diskussionen verbunden sind. Bleiben Sie einfach zu Hause, es lohnt sich nicht, in den Betrieb zu fahren.

Wenn Sie Ihrem Arbeitsalltag eine solche Bedeutung geben, ist es klar, dass Frust, Lustlosigkeit und Ablehnung Ihre innere Einstellung beeinflussen. Und nicht nur Ihre Einstellung, denn mit den von Ihnen vermittelten Botschaften tragen Sie nicht unbedingt zur Motivation Ihrer Familie und der Kollegen bei.

Durch eine andere Bedeutung zu einem guten Gefühl
Wie kommen Sie da wieder heraus? Geben Sie Ihrer Arbeit, Ihrem Umfeld und dem Verhalten Ihrer Kollegen eine andere Bedeutung, setzen Sie einfach einen anderen Rahmen. Sie können damit nicht nur die eigene, sondern auch die Einstellung der anderen Mitmenschen entscheidend beeinflussen.

So können Sie beispielsweise sagen, dass der Abteilungsleiter permanent mit Ihnen streitet und Ihnen Schwierigkeiten bereitet. Sie können aber auch sagen, dass er nicht so einen großen Aufwand betreiben würde, wenn er nicht an Ihnen als Mitarbeiter Interesse hätte. Die ständige Kritik an Ihren Entscheidungen könnten Sie auch so interpretieren: "Ich bin eine wichtige Person."

Ärgern Sie sich nicht, weil Sie sich ständig über faule Kollegen ärgern. Dass Sie sich ärgern, kann auch bedeuten, dass Sie einen besonders hohen Qualitätsanspruch besitzen. Lernen Sie also, ein Verhalten, ein Gefühl, ein Geschehnis, eine Situation, die Sie oder andere für beklagenswert halten, positiv umzudeuten. Sie wechseln damit von negativen ins positive Erleben.

Durch eine andere Bedeutung zur Leistungssteigerung
Wer diese Fähigkeit gut einsetzen kann, wird sich selbst auch viel besser zur Leistungssteigerung motivieren zu können. Hierfür ein Beispiel: Sie müssen eine ungeliebte Aufgabe übernehmen mit dem Hinweis, dass einer schließlich die Aufgabe erledigen muss. Sie werden keine Begeisterung, eher Unmut und Frust empfinden. Sagen Sie sich in einem solchen Fall, dass nur Sie über die Fähigkeiten verfügen, diese Aufgabe zu lösen.