Nachdem die großen Aussteller der Games Convention – bis dato die erfolgreichste Spielemesse Europas – ferngeblieben sind, richtet sich die Games Messe in Leipzig neu aus. Bereits der neue Titel Games Convention Online macht den veränderten Schwerpunkt deutlich.
Online Games bilden den neuen Schwerpunkt der Games Convention Online
In Leipzig ging es vom 31. Juli bis zum 2. August 2009 in erster Linie um Browser- und Handy-Games. So wagte die Leipziger Messe einen Neustart und tritt mit neuem Konzept gegen die 2009 erstmals stattfindende Kölner Gamescom an. Hierhin sind die Branchengrößen, die im BIU (Bundesverband Interaktiver Unterhaltungssoftware) organisiert sind, sowie die Kölner Unternehmen Electronic Arts und Microsoft, ausgewichen.
Leipzig sieht sich als First Mover im Bereich Online Games
"Es ist immer interessant, der First Mover zu sein, und das sind wir", so Wolfgang Marzin, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Leipziger Messe. Bislang gibt es in Europa noch keine Games Messe, die sich auf den immer größer werdenden Online Games Markt spezialisiert hat.
Leipzig zieht bei der Games Convention Online positive Bilanz
Mit 50 bis 60 Ausstellern, darunter deutsche Games Größen wie Bigpoint und Gameforge, hat die Leipziger Messe in diesem Jahr rund 45.000 Besucher verzeichnet. Nicht ganz so viele wie die erwarteten 50. – 70.000, aber doch ein guter Anfang. Es bleibt abzuwarten, ob die Leipziger Messe es schafft, aus der Games Convention Online eine genauso bedeutende Games Messe zu machen, wie es ihr zuvor mit der Games Convention gelungen ist. Ich drücke dem sympathischen Messestandort die Daumen.
GamesCamp fand parallel zur Games Convention Online statt
Eine Unkonferenz mit Schwerpunkt Games fand parallel zur Games Convention Online in den Kongressräumen der Messe statt. Gut 25 Besucher diskutierten unter anderem über Mobile Games, Gaming auf dem Mac und LanParties. Parallel gab es einen Wii-Raum und ein gemeinsamer Besuch auf der Games Convention Online stand ebenfalls auf dem Programm.
"Wir hätten uns eine deutlich höhere Teilnehmerzahl gewünscht", so Jutta Westphal, die gemeinsam mit Frank Huber das GamesCamp in Leipzig und Köln organisierte. "So hatten wir jedoch die Möglichkeit zu intensiven Gesprächen, was ein großer Vorteil war. Und steigern werden wir uns dann im nächsten Jahr."