Führungsverhalten und Stress – Beispiele

Das Führungsverhalten hat einen großen Einfluss auf das Stresserleben der Mitarbeiter. Gute Führung kann motivieren, fordern und fördern und die Leistung der Mitarbeiter, insbesondere in kritischen Situationen, positiv beeinflussen. Führungsverhalten wirkt sich aber auch auf die Führungskraft selbst aus und bestimmt u.a. auch deren persönliche Stressbelastung und Leistung.

Wie Führung Stress negativ oder positiv beeinflusst zeigen 2 Beispiele, die hier näher erläutert werden.

Anforderung und Handlungsspielraum
Wie viel Handlungsspielraum lassen Sie welchen Mitarbeitern? Untersuchungen haben gezeigt, dass die Kombination von hohen Anforderungen und geringem Handlungsspielraum am Arbeitsplatz mit einem hohen Risiko für die Entstehung von Krankheiten einhergeht. Haben Sie hochqualifizierte Fachkräfte, achten Sie darauf, Ihnen genügend Entscheidungsfreiheiten einzuräumen oder sie bei Entscheidungen mit einzubeziehen.

Ein Mangel an sozialer Unterstützung kann dies verstärken. Handlungsspielraum und soziale Unterstützung sind wichtige protektive Faktoren im Umgang mit Stress am Arbeitsplatz. D.h. fordern Sie Ihre Mitarbeiter nicht nur, sondern fördern Sie diese auch.

Zufriedenheit und Motivation
Führungskräfte sind sich der Stärke Ihres Einflusses auf ihre Mitarbeiter häufig nicht voll bewusst. Ihr Verhalten hat nicht nur Vorbildwirkung, sondern beeinflusst auch stark das Arbeitsklima und innere Einstellung der Mitarbeiter. Führungskräfte, die sich darüber klar sind, können dies positiv nutzen, indem sie ihre Mitarbeiter mit ihren Bedürfnissen ernst nehmen, diese als Menschen wertschätzen und deren Leistungen anerkennen.

Mit einem offenen Kommunikationsstil können Sie Vertrauen schaffen und bei Konflikten rechtzeitig vermitteln. Anerkennung und ein gutes Betriebsklima befördern nicht nur das Engagement der Mitarbeiter sondern auch deren Stressresistenz.