Führung mit GMV: Gute Führung

Gute Führung geht. Gute Führungskräfte sind kompetent für ihre Aufgabe, stärken ihre (Führungs-)Stärken und delegieren, was sie nicht gut können. Und sie wissen, was gute Führung ausmacht.

Was ist gute Führung?
Definitionen für gute Führung sind schnell geschrieben und erwecken meist den Anschein, nur akademisch zu sein. Zumindest dann, wenn man sie mit der Praxis vergleicht. Fragen Sie fünf Menschen nach Führungskräften und sie bekommen 12 negative Beispiele. Eine schöne Definition: "Führung bedeutet, seine eigene Persönlichkeit entwickeln, Menschen bewegen und richtig kommunizieren, Vorbild sein im Unternehmen und in der Gesellschaft.“ Fällt Ihnen dazu eine Führungskraft ein?
(Quelle: business-wissen)

„Neuste Studien zeigen, dass die empfundene Fairness eines Prozesses einen bedeutenden Einfluss auf die Reaktionen der Angestellten auf das Ergebnis hat.“

Gute Führung: Übersetzen wir das – GMV
Fairness bedeutet korrekt und unvoreingenommen, sachbezogen und menschlich sein. Und das, so das Zitat von oben, ist Grundvoraussetzung für motivierte Mitarbeiter und gute Leistungen.

Gut führen heißt also, neben kompetent sein, vor allem fair sein. Wichtig ist das besonders für junge Nachwuchsführungskräfte, wie Umfragen zeigen. Dieselben Umfragen weisen aber auch darauf hin, dass eben diese Fairness wenig erlebt wird.

Gute Führung: Führungsfehler – immer dieselben
Laut neueren Studien sind Führungskräfte zu sehr mit sich und Ihrer Karriere beschäftigt und sortieren gute und schlechte Mitarbeiter vorschnell in "in" und "out" Gruppen. So entsteht ein "Teufelskreis des Versagens".

Wenn Mitarbeiter Fehler machen oder gar versagen, suchen die wenigsten Vorgesetzten die Ursache dafür bei sich. Oft haben sie Anteil an den schlechten Leistungen ihrer Mitarbeiter. GMV sagt: Der Fisch stinkt am Kopf am meisten.

Verschiedene Studien belegen, dass die Erwartungshaltung des Vorgesetzten das Denken und Handeln des Mitarbeiters beeinflusst.

Gute Führung: Erwarten Sie Fehler, bekommen Sie welche!
Nach einer Studie vom Institute for Management Development in Lausanne bestätigen Mitarbeiter negativen Erwartungen und die Führungskraft sieht sich in ihrer schlechten Meinung über den Mitarbeiter bestärkt. Der Effekt gewinnt eine Eigendynamik und wiederholt sich.

Jean-François Manzoni und Jean-Louis Barsoux, beide Dozenten Lausanne , stellen in ihrem Beitrag "The Set-Up-To-Fail Syndrome" fest:
"Der entmutigendste Aspekt des Syndroms des Zum-Scheitern-Bestimmt-Seins ist, dass es selbsterfüllend und selbstverstärkend ist."
(Quelle: business-wissen)

Gute Führung: Einstellungssache Führung
Im Umkehrschluss bedeutet das, wählen sie für die jeweilige Aufgabe kompetente Mitarbeiter aus – bereits hier beginnt Führungsstärke – und geben Sie den Menschen Vertrauen, Verantwortung und Kompetenz, können Sie mit guten Leistungen rechnen.

Gute Führung: Drei wichtige Fragen / Aufgaben für gute Führungskräfte:

  1. Wie geht es Ihnen derzeit als Führungskraft?
  2. Nach welchen Kriterien führen Sie?
  3. Bitten Sie einen Mitarbeiter Ihres Vertrauens um eine schriftliche Bewertung Ihrer Führungskompetenz