Positive Grundeinstellung der Führung
Gehen wir positiv, also im Glauben an das Gelingen einer Aufgabe, unabhängig ihres Schwierigkeitsgrades, heran, werden wir sie auch so durchdenken, strukturieren, methodisch entsprechend aufbereiten und schlussendlich lösen.
In Lösungen denken
Wir denken von Beginn an kreativ in Lösungen, nicht in Problemen oder Hindernissen und identifizieren zwischendurch auftretende Schwierigkeiten als lösbare, persönliche Herausforderungen. Mit dieser zielführenden Einstellung setzen wir unsere positive Kompetenzerfahrung ein, die wir alle haben.
Self fulfilling prophecy
Glauben wir andererseits daran, dass etwas nicht gelingen kann, wird oder nicht gut ist, dann wird es auch nicht gelingen oder nicht gut sein! Wir wussten es doch von Beginn an, self fulfilling prophecy also! Diese Herangehensweise ist destruktiv und unser entsprechendes Verhalten ist rein von der Einstellung gesteuert. Wenn wir daran etwas verändern wollen, müssen wir an unserer Einstellung arbeiten. Manchmal gar nicht so leicht, denn Einstellungen erlangen wir von Kindesbeinen an.
Wie die Einstellung ändern?
Dennoch kommt vor einer erfolgreichen Verhaltensänderung, wenn diese nicht nur eine situativ-taktische Momentaufnahme sein soll, immer die Änderung der grundsätzlichen Einstellung. Aber wie geht das?
Entscheidend ist dabei die Tatsache, sich selbst den Zusammenhang bewusst zu machen und sich dadurch zu sensibilisieren. Erst durch diese Sensibilisierung kann die Einstellung erfolgreich angegangen, überdacht und schließlich durch eben dieses Nachdenken über eine eventuelle Änderungsnotwendigkeit verändert bzw. gewandelt werden.
Umfeldreaktionen bewusst beachten
Wenn wir uns einigermaßen im Griff haben und die Reaktion unseres Umfeldes auf unser Verhalten aufmerksam beobachten und registrieren, dann ist das bereits der erste Schritt in Richtung Einstellungswandel.
Sensibilisierung durch Bewusst-Werden
Wir verändern uns also bereits, indem wir uns sensibilisieren. Un-Stimmigkeit, Dis-Harmonie oder etwa mangelnde Akzeptanz, die uns auffallen, verändern uns und unsere Einstellung in genau diesem Moment, indem wir sie uns bewusst machen. Jetzt können wir reagieren. Dahinter steht die Offenheit, dies auch selbstkritisch wahrnehmen zu wollen und gleichzeitig zuzulassen, über Notwendigkeiten zur Veränderung nachzudenken.
Führung und Einstellung
Führungskräfte, die nicht entsprechend an sich arbeiten, obwohl sie es locker könnten, dürfte es in den Führungsetagen nicht geben. Es sind die „War schon immer so“- oder die „Ich bin halt so“- oder die „Ist-mir-egal“-Typen. Sie prägen unseren Unternehmensalltag durch Monotonie, Langweiligkeit und Destruktivität und sind deshalb im Umgang anstrengend und kompliziert.
Wenn aber Führungskräfte, die so denken, nicht irgendwann damit beginnen, an sich zu arbeiten, werden sie sich nicht weiterentwickeln. Oft ist damit auch die Trennung vorprogrammiert, weil die Ergebnisse ihrer Arbeit entsprechend und damit für das betroffene Unternehmen nicht bezahlbar sind!
Einstellung zeigt Aufstellung
Unsere Einstellung zeigt, wie wir aufgestellt sind und stellt die Weichen für unser Verhalten in bestimmten Lebenssituationen, ob beruflich oder privat. Die Einstellung selbst wird, neben genetisch bedingten Einflüssen, aus übernommenen Erziehungsmustern, aus unserer Lebens- und Berufserfahrung mit einzelnen Verantwortungen und Aufgabenstellungen, vor allem aber aus der Umgangserfahrung mit anderen Menschen geprägt.
Unsere Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen führen immer zu vergleichbaren Bewertungsmustern es sei denn, wir arbeiten bewusst daran. Dann sind wir bereits in der aktiven Veränderung!
Bewusst führen
Führungskräfte müssen sich viele Zusammenhänge bewusst machen, wenn sie in der Mitarbeiter- und Unternehmensführung erfolgreich bleiben wollen. Aktive Arbeit an ihrem Verhalten ist unerlässlich, denn Vergangenes ist vorbei! Ständig warten neue Herausforderungen auf sie! Oft sind diese dergestalt, dass sie mit den Handlungsmustern von gestern nicht mehr gelöst werden können: Neue, Andere, Größere, Kompliziertere! Nicht nur Wissen und Kreativität, sondern auch die Kompetenz, Handlungsmuster zu ändern, werden erforderlich.
Freundliche Grüße aus Krefeld und viel Erfolg für die Umsetzung wünscht Ihnen
Theo van der Burgt
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