Fraunhofer-Institut analysiert Emotionen der Konsumenten

Das Fraunhofer-Institut geht einem Trend nach und analysiert die Emotionen der Konsumenten über Produkte und Marken. Dafür haben sie ein "Online Emotions-Radar“ entwickelt, das die Stimmung der Konsumenten in Online-Foren messen lässt.

Emotionen werden nun auch mit Hilfe der Marktforschung untersucht. Durch das Web 2.0 sind Blogs und Online-Foren bei den Konsumenten hoch im Rennen. Kaufentscheidungen werden mit Hilfe von Empfehlungen im Internet oder durch Freunde und Bekannte getroffen.

Das heißt die Abgaben von positiven oder negativen Empfehlungen, auch wenn wir die Personen selbst nicht kennen, hat Einfluss auf unser Kaufverhalten. Ein typisches Beispiel dafür sind Bewertungsportale.

Das Fraunhofer-Institut, berichtet die "absatzwirtschaft" in einem Sonderheft, hat sich diesem Trend nun gewidmet. Gemeinsam mit der GfK-Nürnberg e. V. und Professor Klaus R. Scherer von der Universität Genf entwickelt es nun ein softwaregestütztes System, das die Muskelbewegungen im Gesicht erkennen soll. Dadurch sollen Gefühle wie Interesse, Genuss und Abscheu aus der Gesichtsmimik abgelesen werden können.

"Online Emotions-Radar" misst Emotionen der Konsumenten
Zuvor hatte das Fraunhofer-Institut bereits auf der CeBIT 2009 den entwickelten "Online Emotions-Radar“ vorgestellt. Dieser soll Unternehmen die Möglichkeit geben, die Wahrnehmung der Konsumenten von bestimmten Marken zu vergleichen. Dies geschieht, wie im Bericht der absatzwirtschaft zu lesen ist, wie folgt.

Die im Internet verbreiteten emotionalen Aussagen von Konsumenten werden gesammelt und so ausgewertet, dass sich daraus eine emotionale Stimmung zu Marken und Produkten abbilden lässt. Mit Hilfe dieses Radars können anhand von 20 Emotionsarten wie Ärger, Freude, Sympathie, Ablehnung und Genuss Unternehmen verglichen werden.

Der "Online Emotions-Radar" könnte sowohl für die Konsumenten wie auch für die Unternehmen selbst einen Nutzen stiften. Mit dessen Hilfe lässt sich methodisch und faktenbasiert die innere Favoritenliste der Konsumenten gut abbilden. Diese Liste kann sowohl als Empfehlung für weitere Konsumenten genutzt werden, als auch eine Vergleichsmöglichkeit für die betroffenen Unternehmen bieten.