1. Vor- und Nachteile der vier verschiedenen Haustypen
Trotz der steigenden Grundstücks- und Materialkosten (siehe Artikel „Hausbau in Deutschland“) entscheiden sich immer noch viele Menschen für den Bau eines Eigenheims. Neben der Fertigbauweise und dem Massivhaus, tendieren auch immer mehr Bauherren zu einem Öko- oder einem Energiesparhaus. Die Vor- und Nachteile der einzelnen Hausbautypen sollten bei der Entscheidung, welcher Haustyp letztendlich der richtige ist, unbedingt mit einbezogen werden.
1.1. Kostenfaktor, Aufwand und Nachhaltigkeit
Die vier unterschiedlichen Bauweisen unterscheiden sich vor allem im Hinblick auf den Kostenfaktor, den Arbeitsaufwand und die Nachhaltigkeit. So ist ein Fertigbauhaus besonders günstig, allerdings weniger langlebig, als ein Massivhaus. Energiesparhäuser und Ökohäuser sind teuer in der Anschaffung, dafür besonders nachhaltig und umweltfreundlich.
Kein Haus überzeugt in allen drei Kategorien. Deshalb müssen zukünftige Eigenheimbesitzer genau abwägen, welche Aspekte ihnen besonders wichtig sind und bei welchen sie bereit sind, Kompromisse einzugehen.
1.2. Vor- und Nachteile der Fertigbauweise
Kritische Stimmen behaupten, bei Fertighäusern würde es sich um Wohncontainer von schlechter Qualität handeln, andere meinen, dass die Fertigbauweise die kostengünstigste und schnellste Möglichkeit ist, ein Eigenheim zu errichten. Fertighäuser sind nach wie vor beliebt und seit sie auch äußerlich ansprechender gestaltet sind, ist die Nachfrage sogar noch gestiegen. Was sind also die Vor- und Nachteile dieser Bauweise?
Beim Bau eines Fertighauses werden vorgefertigte Elemente auf der Baustelle zusammengefügt © Benicce – Fotolia.com
In der Regel wird ein Fertighaus von einem einzigen Hersteller aufgestellt und, je nach Vertragsvereinbarung, schlüsselfertig an die neuen Besitzer übergeben. Dies bietet den Vorteil, dass die Eigenheimbesitzer nur einen Ansprechpartner für all ihre Fragen und Anliegen haben. Normalerweise müssen sich die Besitzer mit verschiedenen Handwerksbetrieben, wie Mauerern, Elektroinstallateuren und Dachdeckern absprechen. Der Zeitaufwand und die Koordination sind bei der Fertigbauweise viel geringer.
Zudem kann sich der Hausbesitzer darauf verlassen, dass alle Bauteile, wie zum Beispiel die Heizkörper, genau auf den Haustyp abgestimmt und außerdem schon erprobt sind. So können spätere teure Umbaumaßnahmen in der Regel ausgeschlossen werden. Das Fertighaus steht in vielen Fällen auch in einer Modellsiedlung, wo zukünftige Bauherren es vorab besichtigen können. So muss sich der Käufer nicht auf die Bilder im Katalog verlassen, sondern kann das Haus schon vorher in Augenschein nehmen.
Auch der Zeitaufwand in der Bauphase ist bei der Fertigbausweise deutlich geringer. Sind Keller und Bodenplatte fertig gestellt, braucht es oft nur einen einzigen Tag, um das komplette Fertighaus zu errichten. Die finanzielle Doppelbelastung, die durch die Finanzierung während der Bauphase und der nebenbei zu zahlenden Miete entsteht, wird auf diese Weise sehr gering gehalten.
Bei der Fertigbauweise muss das Mauerwerk nicht erst monatelang trocknen. Die Bauelemente sind vorgefertigt und müssen nur noch vor Ort zusammengefügt werden.
Diese Vorfertigung der Bauelemente findet meist in einer Fabrik statt und ist deshalb nicht von der Wetterlage abhängig. Zu Bauverzögerungen, wegen anhaltendem Regen, kommt es also höchstens am Tag der Endmontage. Ansonsten ist das Bauprojekt sehr gut planbar und bleibt in der Regel auch im Zeitplan.
Wer möchte, kann sich auch für ein Fertighaus in Massivbauweise entscheiden. In diesem Fall werden die einzelnen Bauelemente entweder direkt aus Beton hergestellt oder es wird, nach der Montage, Beton in die Zwischenräume gegossen. Dies geht allerdings mit einem höheren Faktor an Materialkosten einher.
Der geringe Personalaufwand bei der Errichtung eines Fertighauses, kommt dem Budget der Hausherren zusätzlich zu Gute.
Auch die Umweltbilanz der Fertigbauweise ist recht gut. So wird das Haus aus Holz, also einem nachwachsenden Rohstoff, gefertigt. Dieser hat eine neutrale CO2 Bilanz und kann recycelt werden. Fertighäuser können in jeder Effizienzklasse bestellt werden.
Wer noch mehr sparen will, kann dies durch den Kauf eines Ausbauhauses tun. Bei dieser Bauweise werden die Kosten, durch das Erbringen von Eigenleistungen, deutlich gesenkt. Es gibt zwei Varianten des Ausbauhauses:
- Nur die Hülle des Fertighauses wird von der Baufirma errichtet. Der Käufer kümmert sich in diesem Fall komplett um den Innenausbau. Darunter fallen die Installation der sanitären Anlagen, Estricharbeiten, die Wärmedämmung, die Stromversorgung und Dachdeckerarbeiten. Nicht jeder Bauherr ist dem jedoch gewachsen und viele unterschätzen den enormen Zeitaufwand des Innenausbaus.
- Das Fertighaus wird mit einem komplett ausgebauten Erdgeschoss geliefert und der Käufer muss sich lediglich um den Ausbau des Dachgeschosses kümmern. Dies hat den Vorteil, dass der Hausbesitzer sofort in das neue Eigenheim einziehen kann und sich nach und nach, je nach Zeit und finanziellen Möglichkeiten, um den Ausbau des Dachgeschosses kümmert.
Die Fertigbauweise bietet allerdings nicht nur Vorteile. Auch die Nachteile liegen klar auf der Hand. Fertighäuser sind weniger individuell, als andere Hausbautypen. In den siebziger und achtziger Jahren war dies besonders deutlich zu erkennen. Heute können Bauherren zwar auch individuelle Wünsche einfließen lassen, allerdings treibt dies auch den Preis in die Höhe.
Ein weiteres Contra-Argument ist der geringe Wiederverkaufswert von Fertighäusern. Das hängt damit zusammen, dass viele Banken der Auffassung sind, Fertighäuser würden ihren Wert nicht so konstant halten, wie zum Beispiel Massivbauhäuser, selbst, wenn eine intensive Immobilienpflege betrieben wird. So haben Fertighäuser meist eine errechnete Nutzungsdauer von rund 60 bis 90 Jahren. Wollen sich Hausbesitzer also von ihrem Fertighaus trennen, müssen sie mit einem deutlichen Verlust rechnen.
Auch das Raumklima in Fertighäusern kann mit dem der Massivbauweise nicht mithalten. Fertighäuser verfügen über eine geringere Wärmespeicherfähigkeit im Winter und heizen sich im Sommer schneller auf. Das Gleiche gilt für den Schallschutz. Fertighäuser sind in der Regel sehr hellhörig, es sei denn, es wurde extra in Maßnahmen zum Ausbau des Schallschutzes investiert.
Die oft sehr leichten Wände der Fertigbauweise sind zudem nicht immer in der Lage, beispielsweise schwere Hängeschränke oder Ähnliches, zu tragen. Die Leichtbauweise hat aber noch weitere Nachteile. So nimmt sie zum Beispiel deutlichen Schaden, sollte es zu einem Wasserrohrbruch oder zu einem Brand kommen. Auch Ungeziefer findet leichter seinen Weg in das Innere des Hauses. Das Holz muss daher speziell behandelt werden, um dies zu vermeiden.
1.3. Vor- und Nachteile der Massivbauweise
Die Massivbauweise ist die klassische Art des Hausbaus. Dabei wird das Haus Stein für Stein errichtet. Die nötigen Baumaterialien werden zur Baustelle geliefert und vor Ort von Fachfirmen verarbeitet. Der Bauherr überlegt sich, wie das Haus aussehen soll und spricht seine Wünsche dann mit einem Architekten ab.
Natürlich ist er, bei aller gestalterischen Freiheit, auch bei einem individuellen Massivhaus an die herrschenden DIN-Normen, zum Beispiel beim Thema Elektroinstallation gebunden. Laien können sich durch diese hilfreiche Übersicht ein Bild davon machen, was dabei auf sie zukommt. Eine andere Möglichkeit ist es, das Massivhaus schlüsselfertig von einem Unternehmen errichten zu lassen. Genau wie alle anderen Haustypen auch, bietet das Massivhaus verschiedene Vor- und Nachteile, die beachtet werden sollten.
Massivhäuser sind besonders stabil gebaut © Gina Sanders – Fotolia.com
Einer der größten Vorteile der Massivbauweise ist, dass der Bauherr das Haus individuell nach seinen Vorstellungen planen und es außerdem optimal auf die Gegebenheiten, des zu bebauenden Grundstücks, anpassen kann. Sollte sich später eine andere Wohnsituation ergeben, kann ein Massivhaus auch stets erweitert oder individuell verändert werden.
Massivhäuser bieten, aufgrund der Schwere der verwendeten Materialien, eine sehr gute Lärmdämmung und außerdem eine optimale Wärmespeicherung. Im Winter bleibt es im Haus schön warm und im Sommer lassen die massiven Wände nur wenig Hitze von draußen eindringen. Zudem absorbieren die Steinwände Wasserdampf und geben ihn auch wieder frei. Daraus ergibt sich ein besonders angenehmes Raumklima. Meist sind Massivhäuser außerdem frei von allergenen Stoffen und deshalb, gerade für Allergiker, zu empfehlen.
Wer in ein Massivhaus investiert, kann mit einem beständigen Werterhalt oder, je nach Wohnlage, auch mit einer Wertsteigerung rechnen. Massivhäuser haben eine errechnete Lebensdauer von 100 Jahren oder mehr. Dies hat den positiven Nebeneffekt, dass Banken in der Regel zum Bau eines Massivhauses, höhere Kredite vergeben, als bei anderen Bauweisen.
Auch im Fall von Wasserschäden oder Bränden bietet die Massivbauweise deutliche Vorteile, denn das Haus wird nicht so sehr in Mitleidenschaft gezogen, wie es zum Beispiel bei einem Fertighaus der Fall wäre.
Doch auch die Massivbauweise weist nicht zu unterschätzende Nachteile auf. So ist es deutlich teurer, ein Massivhaus zu bauen. Das liegt an den hohen Materialkosten, dem größeren Arbeitsaufwand und der damit verbundenen langen Bauzeit. In der Regel dauert es acht Monate, bis ein Massivhaus fertig gestellt ist. Meist kommen verschiedene Firmen, wie Maurer, Dachdecker und Elektroinstallateure bei dem Bau eines Massivhauses zusammen. Dies erfordert eine gute Koordination.
Wer ein Massivhaus baut, ist außerdem sehr vom Wetter abhängig, denn der Bau findet vor Ort auf der Baustelle statt. Lange Regenzeiten oder auch Engpässe bei der Lieferung von Baumaterialien können den Bau verzögern und die Kosten in die Höhe treiben.
Wird den Wänden nicht genügend Zeit zum Trocknen gegeben, kann sich Nässe stauen, was später zur Schimmelbildung führt. Der Bauherr kann sich also nicht darauf verlassen, dass das Haus zum geplanten Termin wirklich fertig ist und muss so immer höhere Kosten für den Bau und auch die Ausgaben für die Miete, mitberücksichtigen.
Da ein Massivhaus individuell gestaltet wird, kann es sein, dass zum Beispiel Heizkörper nicht passend zu der Bauweise und Raumaufteilung ausgewählt werden. Ein nachträglicher Umbau verursacht erneut hohe Kosten.
1.4. Vor- und Nachteile von Energiesparhäusern
Energie ist heute wertvoller denn je. Dabei geht es vor allem um den Schutz der Umwelt, aber auch, um eine Kosteneinsparung, da Energie immer teuerer wird. Ein Energiesparhaus ist ein Haus, das so wenig Energie wie möglich verbraucht und den Energieverlust auf ein Minimum reduziert.
Dabei geht es in erster Linie um die Punkte Isolation, Stromgewinnung und Wärmegewinnung. Ein Energiesparhaus darf einen Energieverbrauch von 70 Kilowattstunden pro Quardatmeter pro Jahr nicht überschreiten. Wie diese Energieersparnis erreicht wird, ist dabei nicht wichtig, weshalb es verschiedene Arten von Energiesparhäusern gibt. Diese sind:
- Das Niedrigenergiehaus: Hier wird vor allem bei der Heizung und der Warmwasseraufbereitung Energie gespart. Dies wird meist durch eine perfekte Dämmung und eine kontrollierte Lüftung gewährleistet.
- Das Passivhaus: Das Passivhaus zeichnet sich durch eine luftdichte Dämmung und eine kontrollierte Belüftung des Innenraums aus. Der Bedarf an Restwärme wird mit regenerativen Energien gedeckt.
- Nullenergiehaus: Dieser Haustyp versorgt sich selbst mit der nötigen Energie und ist nicht auf die Zulieferung von externen Energielieferanten angewiesen. Dies gelingt, durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen und durch perfekte Dämmung und Lüftung. Der Bedarf an Restwärme wird durch ein Heizsystem, das auf regenerative Energien zurückgreift, sichergestellt.
- Plusenergiehaus: Ein Plusenergiehaus produziert mehr Energie, als es verbraucht. Diese Energie kann dann in die öffentlichen Netze geleitet werden. Dieser Haustyp setzt ebenfalls ausschließlich auf die Technologie der Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien.
Wer in Solaranlagen investiert, macht sich die Energie der Sonne zu Nutze © Omika – Fotolia.com
Wer sich ein Energiesparhaus baut, sollte im Vorfeld die Pro- und Contra Argumente abwägen.
Der klare Vorteil eines Energiesparhauses ist, dass es viel weniger Energie verbraucht, als ein normales Haus. Die Heizkosten sind so deutlich geringer und wer in eine Photovoltaikanlage investiert, kann sich außerdem selbst mit Strom versorgen. So spart der Hausbesitzer auf das Jahr gerechnet viel Geld. In Zukunft werden die Energiepreise voraussichtlich noch weiter steigen, da die fossilen Brennstoffe zur Neige gehen. Energiesparhausbesitzer müssen sich wegen dieser Tatsache, wenig Sorgen machen.
Zusätzlich ist ein Energiesparhaus sehr umweltfreundlich, was im Hinblick auf die globale Erwärmung ebenfalls ein wichtiger Faktor ist.
Auch der Wohnkomfort ist in einem Energiesparhaus häufig höher, denn meist verfügen Energiesparhäuser zum Beispiel über eine Fußbodenheizung. Das spart nicht nur die Anbringung optisch unschöner Heizkörper, sondern steigert auch das Wohlbefinden. Gerade im Bad und im Wohnzimmer ist eine Fußbodenheizung sehr angenehm.
Spezielle Förderungen und Subventionen unterstützen Bauherren von Energiesparhäusern zusätzlich.
Das Energiesparhaus hat nur einen einzigen Nachteil. Es ist teurer, als vergleichbare normale Häuser. Für den Bau eines Energiesparhauses müssen andere oft kostenintensivere Materialien verwendet werden. Auch Photovoltaikanlagen sind nicht günstig in der Anschaffung. Wer sich ein Energiesparhaus bauen will, muss also in der Regel einen höheren Kredit aufnehmen und mit einer längeren Laufzeit oder höheren Zinsen rechnen.
1.5. Vor- und Nachteile von Ökohäusern
Ökohäuser werden unter strengen Auflagen errichtet. Dabei geht es um eine umweltbewusste Bauweise, für die sich Bauherren an bestimmten Standards orientieren müssen. Zum Bau eines Ökohauses werden vor allem regenerative Rohstoffe wie Holz verwendet. Während früher nur Wenige zu einem Holzhaus tendierten, liegt diese Bauweise heute gerade bei Architekten wieder voll im Trend, berichtet Die Welt.
Genauso wird bei der Wärmedämmung auf nachwachsende Rohstoffe oder auch Recyclingmaterial gesetzt. Auch die Verwendung von Solarkollektoren sind typische Merkmale eines Ökohauses. Wer plant ein Ökohaus zu errichten, sollte sich vorher jedoch mit den Vor- und den Nachteilen dieser Bauweise auseinandersetzen.
Die Holzbauweise liegt zurzeit voll im Trend © KB3 – Fotolia.com
Da Ökohäuser meist aus nachwachsenden Rohstoffen gebaut werden, sind sie besonders umweltfreundlich. Auch die Dämmung ist bei Ökohäusern besonders gut, was wiederum Energiekosten einspart. So ist es im Winter kuschelig warm im Haus und im Sommer angenehm kühl. Eine Klimaanlage muss nicht betrieben werden und wer im Winter mit einem Kachelofen oder einem Kamin heizt, spart sich die Kosten für die Heizung.
Auch Wasserkosten können bei einem Ökohaus eingespart werden. So wird Regenwasser aufgefangen, welches zum Waschen von Wäsche genutzt werden kann, wenn es einen speziellen Filter durchlaufen hat. Ein System aus zwei Kammern sorgt außerdem dafür, dass das Abwasser, welches zum Beispiel beim Duschen oder Baden entsteht, anschließend für die Toilettenspülung genutzt werden kann.
Dass zum Bau eines Ökohauses vor allem nachwachsende Rohstoffe verwendet werden, wirkt sich zudem positiv auf das Raumklima und somit auf die Gesundheit der Hausbewohner aus.
Wer plant, ein Ökohaus zu bauen, kann darüber hinaus auf verschiedene Fördermöglichkeiten zur Finanzierung zurückgreifen.
Der Nachteil des Ökohauses ist der hohe Kostenfaktor. Zwar amortisieren sich die hohen Investitionskosten durch die Energieersparnis mit der Zeit, aber nicht jeder ist in der Lage oder gewillt, die hohen Kosten die beim Bau eines Ökohauses entstehen, auf sich zu nehmen.
2. Zusammenfassung der wichtigsten Pro- und Contra- Argumente
Fertigbauweise
Pro:
- Ein Fertighaus kann in wenigen Tagen errichtet werden.
- Die Vorfertigung kann unabhängig vom Wetter vorgenommen werden.
- Der Kaufpreis ist besonders günstig.
- Meist wird alles über einen Ansprechpartner geregelt.
- Das Haus kann im Vorfeld als Musterhaus in Augenschein genommen werden.
- Erprobte und aufeinander abgestimmte Bauteile werden verwendet und es kommt seltener zu Beanstandungen.
Contra:
- Bauherren sind in der Planung sowie bei der Wahl der Materialien eingeschränkt.
- Diese Bauweise bietet wenig Schallschutz.
- Der Wiederverkaufswert ist oft gering.
- Die Lebensdauer der Häuser ist kürzer.
- Die Wärmeisolierung ist schlecht.
- Der Brandschutz ist weniger hoch als bei anderen Bauweisen.
- Oft ist die Beleihung durch Banken kostenintensiver.
- Das Raumklima ist nicht so gut, wie bei der Massivbauweise.
Massivbauweise
Die Massivbauweise erlaubt eine freie Gestaltung des Grundrisses © Gina Sanders – Fotolia.com
Pro:
- Der Grundriss kann frei geplant werden.
- Der Wiederverkaufswert ist höher.
- Das Haus kann länger genutzt werden.
- Es weist einen höheren Brandschutz auf.
- Es verfügt über eine bessere Wärmedämmung.
- Die Schallisolierung ist besonders gut.
- Es besteht ein gutes Raumklima.
Contra:
- Hohe Baukosten müssen in Kauf genommen werden.
- Eine besonders lange Bauzeit mit eventuellen Verzögerungen muss eingeplant werden.
- Lange Trockenzeiten sollten einkalkuliert werden, da sonst Schimmelbildung begünstigt wird.
Energiesparhaus
Pro:
- Das Haus hat einen geringeren Energieverbrauch, im besten Fall produziert es sogar noch überschüssige Energie.
- Es ist besonders umweltfreundlich.
- In vielen Fällen können Bauherren mit Förderungen und Subventionen rechnen.
Contra:
- Der Bau eines Energiesparhauses ist teurer, da spezielle Materialien und Techniken verwendet werden müssen.
Ökohaus
Pro:
- Ökohäuser sind besonders umweltfreundlich.
- Sie weisen eine gute Dämmung auf.
- Das Raumklima in Ökohäusern ist sehr gut.
- Durch Einbau spezieller Technik, kann Energie gespart werden.
- Förderungen und Subventionen stehen den Bauherren eines Ökohauses in vielen Fällen zu.
Contra:
- Der Bau eines Ökohauses ist sehr kostenintensiv.
Wenn es um Umweltschutz und Nachhaltigkeit geht, sind Öko- und Energiesparhäuser unschlagbar © Sunny studio – Fotolia.com
3. Fazit
Jede Bauweise hat ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile und jeder Bauherr muss im Vorfeld entscheiden, auf welche Aspekte er besonders viel Wert legt. Wer besonders kostengünstig bauen möchte, ist mit einem Fertighaus gut beraten. Ist jemandem die Langlebigkeit und Werterhaltung sowie der Wohnkomfort besonders wichtig, wird er sich wohl für die Massivbauweise entscheiden.
Energiesparhäuser und Ökohäuser sind zwar kostenintensiver, diese Investition zahlt sich, im Hinblick auf die immer weiter steigenden Energiekosten, jedoch aus. Die Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen und die Energieersparnis kommen auch der Umwelt zu Gute. So sind Öko- und Energiesparhäuser die nachhaltigsten und verantwortungsvollsten Bauweisen.
Quellen:
- http://www.wz-newsline.de/home/ratgeber/geld-recht/geldtipps/werterhalt-des-eigenheims-hauspflege-foerdert-immobilienwert-1.1120693
- http://www.hager.de/service-unternehmen/wissen-weiterbildung/normen-und-vorgaben-einhalten/normen/78508.htm
- http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article113343286/Warum-sich-der-Hausbau-mit-Holz-wieder-lohnt.html