Feinstaub: Schützen uns Grenzwerte für die Atemluft?

Feinstaub ist immer wieder ein großes Thema. Besonders im Winter ist die Gefahr durch Smog in Ballungszentren sehr hoch. Ist immer der Autoverkehr daran schuld, oder soll die Industrie stark in die Pflicht genommen werden? Wie steht es mit der Luftgüte Ihres Betriebes und den Staubgrenzwerten an Ihrem Arbeitsplatz?

Die Zahl der Atemwegserkrankungen und Schadstoffbelastungen steigt immer mehr. Unsere Umwelt ist stark belastet. Das weltweite Klimaschutzabkommen zwischen den Industrienationen dürfte nichts geholfen haben. Amerika und Asien pulvern immer noch viel zu viele Schadstoffe in die Umwelt. Die Tatsache, dass unsere Lufthülle um die Erde maximal 10 Kilometer dick ist und daher unser Luftvorrat stark begrenzt ist, scheint niemanden zu stören.

Europa ist schon ziemlich weit bei der Reduzierung von Schadstoffbelastungen fortgeschritten. Dank gründlicher Regelungen, Umweltauflagen und Beschränkungen in der Europäischen Union sind sehr gute Ansätze geschaffen worden, um die Luftqualität weiter zu verbessern.

Welche Gebiete sind besonders gefährdet?

Oft hängt die Luftverschmutzung auch von der topografischen Lage ab. So gibt es große Industriezonen, die eine einigermaßen hohe Luftqualität aufweisen, wie zum Beispiel Hamburg oder Wien. Jedoch gibt es auch Gebiete mit vergleichsweise wenig Industrie, wobei die Luftqualität dort sehr schlecht ist. Nicht immer ist der Straßenverkehr daran schuld.

Städte in Beckenlagen haben es dabei besonders schwer. Denken Sie an Stuttgart oder an Graz in Österreich. Durch die Beckenlage sammelt sich die schlechte Luft, sowie Industrie- und Autoabgase, wie in einem Sammelbecken. Wind gibt es kaum, da dieser über das Becken hinwegströmt, ohne die Luft im Becken zu erfassen.

Hier gäbe es nur die Möglichkeit mit Hilfe technischer Hilfsmittel eine künstliche Strömung zu erzeugen, welche die schadstoffbelastete Luft abtransportiert. Die andere Möglichkeit sind strengere Auflagen an die Industriebetriebe und den Verkehr, was wiederum zu hohen finanziellen Belastungen und einen Wettbewerbsnachteil in diesen Regionen führt.

Die Lösung liegt im Ursprung:

Um eine hohe Schadstoffbelastung in den Griff zu bekommen, muss das Problem an seinem Ursprung behoben werden. Das beginnt schon am Arbeitsplatz. Wenn Sie die Entstehung von Schadstoffen vermeiden oder zumindest bereits an ihrer Quelle absaugen, so können diese nicht in die Umwelt gelangen. Somit sorgen Sie auch in erster Linie für saubere Luft innerhalb Ihres Betriebes.

Bei vielen Produktionsverfahren lässt sich die Entstehung von Schadstoffen nicht vermeiden. Hier müssen geeignete Filteranlagen eingesetzt werden, um den Austritt von Schadstoffen in die Umwelt maximal einzuschränken.

Beim Autoverkehr sollten wir immer mehr auf Hybridautos umsteigen. Die Elektroautos sind derzeit noch zu wenig ausgereift. Der Grund dafür liegt in den teuren Rohstoffen und der Einsatzfähigkeit der Akku-Batterien für die Elektroautos. Hier sind auch Schwermetalle enthalten, die einerseits sehr selten in der Natur vorkommen und andererseits teuer und energieaufwändiger in der Herstellung der Akkubatterien sind. Hier fragt sich, wie es sich mit dem Ökonomischen Fußabdruck wirklich verhält.

Außerdem sollte der öffentliche Verkehr mehr ausgebaut, preisgünstiger und attraktiver für die Fahrgäste werden.

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