Fehler im Job gemacht? – So sagen Sie es Ihrem Chef!

Fehler sind menschlich und deswegen unterlaufen sie uns immer wieder. Auch im Berufsleben. Doch was, wenn Sie einen gravierenden Fehler im Job begangen haben? Wie bringen Sie das Ihrem Chef idealerweise bei? Mit vier einfachen Tricks signalisieren Sie, dass Sie mit einem Fehler verantwortungsbewusst umgehen und sich im besten Fall in der Folge sogar weiter entwickeln. Lesen Sie hier mehr.

Fehler im Job gemacht? Nie aussitzen – immer melden!

Immer wieder begehen Menschen bedeutende Fehler. Da das kein Geheimnis ist, wird auch kein Vorgesetzter Ihnen einen gravierenden Fehler ewig anlasten, wenn Sie denn verantwortungsvoll damit umgehen.

  • Stehen Sie zu Ihrem Fehlverhalten!
  • Halten Sie sich vor Augen, dass bedeutende Fehler im Job immer irgendwann ans Licht kommen.
  • Deswegen gilt: Gehen Sie offensiv mit der Situation um!

Gehen Sie auf Ihren Vorgesetzten zu und bieten Sie einen Dialog an. Wenn Ihr Chef von sich aus auf Sie zukommen muss, ist die Situation kaum noch zu retten. Wichtig: Bereiten Sie sich auf das Gespräch unbedingt wie folgt vor.

Bewusstsein aufbauen: „Wo gehobelt wird, fallen Späne!“

Wo Menschen arbeiten, machen Sie auch Fehler. Das weiß jeder, auch Ihr Vorgesetzter. Sollten Sie also nicht grob fahrlässig gehandelt haben und unbedacht einen Fehler im Job begangen haben, gilt für Sie folgender Grundsatz: „Ich habe in bester Absicht für das Unternehmen gehandelt!“

Wenn Sie besten Gewissens mit dieser Aussage leben können, dürfen Sie auch mit gesundem Selbstbewusstsein das Gespräch mit Ihrem Chef suchen. Denn dadurch drückt sich aus, dass Sie ein verantwortungsbewusster Mitarbeiter sind, der dem Unternehmen – und damit auch Ihrem Vorgesetzten – zuarbeitet. Ein guter Vorgesetzter weiß das zu würdigen und wird Ihr Verhalten entsprechend einschätzen.

Nach dem Fehler zum Chef: Das „Geständnis“!

Wer einen Fehler im Job begangen hat und zu seinem Vorgesetzten geht, begibt sich in eine dienstliche Situation: Mitarbeiter berichtet dem Vorgesetzten. An dieser Stelle gibt es kein pauschales Rezept für einen Gesprächseinstieg. Denn zwei Faktoren spielen eine Rolle: Ihr persönliches Verhältnis zum Vorgesetzten und die Auswirkungen des Fehlers.

Auf Nummer Sicher gehen Sie in jedem Fall, indem Sie Ihr Gespräch offensiv beginnen und den Fehler eingestehen. Je nach Schwere bietet sich eine Entschuldigung an. Achtung: Denken Sie daran, dass es mit einem einfachen „Entschuldigung!“ nicht getan ist. Schlimmstenfalls stehen Sie in der Schuld, Ihr Chef aber hat die Auswirkungen des Fehlers nach oben zu verantworten. Deswegen hat er Sie zu entschuldigen – aus der Schuld zu entlassen.

„Es tut mir wirklich leid, ich bitte Sie in diesem Falle um Entschuldigung!“ Damit signalisieren Sie Ihrem Vorgesetzten deutlich, dass er am Zuge ist und Sie nicht mit einem leicht dahin gehauchten „‘Tschuldigung!“ raus aus der Nummer sind und er die Konsequenzen ausbaden muss.

Fehler im Job: Halten Sie einen Lösungsvorschlag bereit!

In klar hierarchisch strukturierten Unternehmen gilt: Der Vorgesetzte hat die Verantwortung für die Fehler der Mitarbeiter zu tragen. Durch einen Fehler im Job bereiten Sie also nicht nur sich selbst Ärger, sondern belasten meistens sogar die Führungskraft mit. Denn Ihr Chef muss schlimmstenfalls bei seinem Vorgesetzten den Kopf dafür hinhalten.

Erleichtern Sie Ihrem Vorgesetzten die Situation, indem Sie unmittelbar im Anschluss einen oder zwei Lösungsvorschläge bereithalten. „Ich kann es leider nicht mehr rückgängig machen. Aber ich kann Ihnen zwei Vorschläge anbieten, wie wir diese missliche Situation meiner Meinung nach bereinigen könnten!“

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