Faschingsalternativen in der Pressearbeit

Wie organisieren Sie die Öffentlichkeitsarbeit zur Faschingszeit? Das närrische Treiben kann mancherorts andere Themen ganz ordentlich überlagern. In dieser Saison, pardon "Session", möchte ich mich mit alternativen Möglichkeiten auseinandersetzen, wie Sie mit der fünften Jahreszeit umgehen können.

Als nicht vereinsmäßig organisierter Faschingsbeobachter tue ich mich selbst schwer mit der Übernahme von Karnevalsmotiven in der PR. Nichts desto trotz helfen diese bereits gemachten Anregungen ein wenig auf die Sprünge, falls Sie nach konkreten PR-Ideen für die Faschingszeit suchen.

Welche Möglichkeiten haben Sie in der Öffentlichkeitsarbeit beim Umgang mit dem Karneval? Mir sind drei grundlegende eingefallen. Sollten Sie weitere Ideen haben oder Ihre Meinung dazu geben wollen, schreiben Sie gern einen Kommentar! 

1. Mischen Sie kräftig mit!

Öffentlichkeitsarbeit bedeutet auch, auf saisonale Besonderheiten zu achten. Wenn Sie eigene Faschingsfeten oder Karnevalsaktionen planen, müssen Sie eigentlich nur eins hinkriegen: Es muss ein Kracher werden! Ein bisschen närrisch geht ebenso wenig wie ein bisschen schwanger. Zur besseren Ideenfindung empfehlen sich Brainstorming mit Polonäse oder rote Gumminasen im Strategiemeeting. Sie kriegen das schon hin! 

2. Halten Sie nach Kräften dagegen!

Gefährlich ist die offene Opposition gegen den auf Termin gesetzten Frohsinn. Aber es kann durchaus gute Gründe dafür geben, den Narren einen Spiegel vorzuhalten. Entscheidend ist dabei die eigene Position. Ein Süßwarenhersteller (Kamelle) oder eine Spirituosenfabrik werden dem Karneval anders begegnen als eine Aufklärungskampagne für gesunde Lebensweise. Wenn Sie ausgerechnet zu Fasching allerdings die Pfannkuchen verteufeln, kalkulieren Sie die Reaktionen Ihrer Zielgruppe unbedingt ein!

3. Tun Sie so, als gäbe es keinen Karneval!

Zugegeben, der dritte Weg ist im Rheinland und in einigen anderen Hochburgen des Karnevals nahezu ausgeschlossen. In der Öffentlichkeitsarbeit können Sie ja trotzdem auf bezugreiche Texte, konfettibunte Aktionen und das ganze Tamtam verzichten.

Um den Rosenmontagstermin sollten Sie in jedem Fall aber wissen, denn tatsächlich gibt es hinlänglich bekannte Probleme bei der Erreichbarkeit von Kunden, Servicepartnern, Behörden oder Lieferanten in Gegenden mit den "ungesetzlichen" Feiertagen. Ein Hinweis an die eigenen Mitarbeiter – zum Beispiel im Vertrieb – kann also nicht schaden. Und zwar bevor die Spesenabrechnung für drei ergebnislose Tage Dienstreise nach Köln und Düsseldorf auf den Tisch flattert.

Helau!