Erfolgsgeschichten: Crowdsourcing mit Social Media – MyStarbucksIdea

Die Kaffeehauskette Starbucks bietet seit 2008 ihren Kunden die Möglichkeit, sich via Internet an der Produktentwicklung zu beteiligen. Das Verfahren, Kunden im Entwicklungsprozess einzubinden, ist im Innovationsmanagement als "Open Innovation“ bekannt und beschreibt, wie das Know-how der Kunden für das eigene Unternehmen genutzt werden kann. Im Internet findet dieser Prozess meist über Communities statt und wird Crowdsourcing genannt.

Innovationen aus der Crowdsourcing Community 

Unter mystarbucksidea.de können Interessierte in einer Community über die zukünftige Entwicklung   diskutieren, eigene Ideen einstellen und bewerten. Anschließend prüfen unternehmensinterne Experten die Vorschläge und entscheiden über die Umsetzung.

Starbucks zeigt mit diesem Projekt, wie mit dem Social Web Anwender kostengünstig in den Entwicklungsprozess eingebunden werden können. Seit März 2008 sind fast 80.000 Ideen eingestellt worden. Für die am höchsten bewertete Idee haben fast 100.000 Besucher gestimmt und es sind alleine hierzu mehr als 1000 Kommentare gepostet worden. 

Mehrwert für Kunden und Unternehmen durch die Crowdsourcing-Community
“Help shape the future of Starbucks—with your ideas” lautet das Motto von Starbucks. Worin allerdings ein weiterer Nutzen der Starbucks Community liegt, wird erst deutlich, wenn man die Entwicklung des Unternehmens näher betrachtet.

Starbucks litt in den letzten Jahren unter Akzeptanzproblemen und war auf der Suche nach Lösungen, um sich für potentielle Kunden wieder interessanter zu machen. Neben dem Innovationsprozess leistet die Nutzerorientierung der Community damit auch einen wichtigen Beitrag zur Unternehmenskommunikation und Akzeptanz in der Zielgruppe.

“User experience” – Crowdsourcing für KMU’s
Was Starbucks mit seinem Crowdsourcing Projekt verfolgt, kann für kleinere Unternehmen ebenso interessant sein, denn Kunden lassen sich über eine Community kostengünstig einbeziehen. Wenn Probleme innerhalb eines Unternehmens nicht gelöst werden können, lassen sie sich an die Community auslagern.

Der User Generated Content (UGC), also der nutzergenerierte Inhalt, kann so im Innovationsprozess in Form von Kollaborationen und Ideenaustausch über die Community für das Unternehmen genutzt werden.