Employerbranding: Wo liegen Ihre Stärken als Arbeitgeber?

Eine starke Arbeitgebermarke zu repräsentieren, ist heute wichtiger denn je! Denn dadurch steigen Ihre Chancen erheblich, qualitativ hochwertige Mitarbeiter langfristig zu binden und neue zu gewinnen. Was Sie im Zusammenhang von Employerbranding beachten sollten, sagt Ihnen der folgende Artikel.

Nicht mehr die Beschäftigung und die Bezahlung alleine stehen im Vordergrund! Es sind grundsätzliche Werte und Bewertungen, Maßstäbe, mit denen sich Menschen, Beschäftigte und zu gewinnende, neue Mitarbeiter, auseinandersetzen. Die Orientierung an ihnen prägt das Image als Arbeitgeber im Arbeitsmarkt und macht uns entsprechend interessant und attraktiv aus Sicht des Arbeitnehmers. Die Rede ist vom Employerbranding, der Marke als Arbeitgeber!

Was bedeutet Employerbranding?

Was kennzeichnet die wirklich starke Arbeitgebermarke? Welche Werte kann ein Unternehmen worüber bzw. wie vermitteln? Welche anziehende Imagewirkung kann es in Bezug auf Mitarbeiter womit erzielen?

Dazu ist es zunächst einmal erforderlich, sich im Klaren über die wirklichen Werte aus Sicht des Arbeitnehmers zu sein bzw. zu werden, und: Klare und wahre Werte zu definieren! Wofür steht Ihr Unternehmen? Was unterscheidet es von Mitbewerbern, was macht es anders, attraktiver, besser?

Employerbranding beruht auf Wahrheit

Im Gegensatz zur Produktwerbung, die nicht unbedingt immer wahrheitsgetreu kommuniziert wird, müssen die Angaben stimmen, sonst geht der
Schuss nach hinten los! Das bedeutet, die Inhalte müssen nachvollziehbar überprüfbar sein! Unlautere Versprechungen oder unnötige Interpretationsmöglichkeiten haben hier keinen Platz! Der gewünschte Erfolg wird sich durch sie sicher nicht erzielen lassen.

Menschen nehmen subjektiv besonders emotionale Ausdrucksformen und Inhalte wahr. Genau diese gilt es jetzt im Mix mit rationalen Fakten zu
definieren, kombinieren und zu kommunizieren! Die positive Besetzung der Arbeitgebermarke kann viele und sehr unterschiedliche Inhalte vorweisen.

Inhalte des Employerbrandings

Dazu zählen z.B. die Vision, die Erfolgsgeschichte, langfristige Entwicklungen und Ziele, die kollegiale Zusammenarbeit, das Betriebsklima, die geringe Fluktuation, der besonders niedrige Krankenstand, die hohe Motivation der Belegschaft, erzielte Preise, das Arbeitsumfeld, die Entwicklungsanstrengungen, die Ausstattung der Arbeitsplätze, die Modernität und Organisation der Führung, die Interaktivität, die aktuelle und zukünftige Marktstellung, die Innovationsfreudigkeit, besondere Service- oder Produktentwicklungen, die Qualitätseinstellung und Sicherung, die Teamarbeit, besondere Angebote in Richtung Weiterbildung, Training und Schulung, persönliche Wachstums- und Entwicklungsperspektiven, die Mitarbeiterbeteiligung, das Führungskonzept, die Führungskräfte selbst oder auch die finanzielle Ausstattung inkl. Prämiensysteme.

Die Aufgabe des Employerbrandings ist es, mit den Inhalten positive Emotionen zum Unternehmen, zu den dort tätigen Mitarbeitern, zur Unternehmensleitung und Unternehmensführung und eventuell auch zur Service- und Produktpalette bei vorhandenen wie bei neu zu gewinnenden Mitarbeitern zu assoziieren.

Diese Emotionen sind das Leistungsversprechen, dass Inhalt und Programm Ihrer Arbeitgebermarke für bestehende Mitarbeiter und Wunschprofil der für Ihr Unternehmen infrage kommenden Zielgruppe ist.

Employerbranding auf verschiedenen Kommunikationsebenen

Durch Employerbranding werden diese Inhalte auf möglichst vielen, von der Zielgruppe genutzten, Kommunikationsebenen penetriert, so z.B. in Stellenanzeigen, auf der Homepage, in Imagebroschüren, speziellen Anwerbebroschüren, auf Bewerbermessen.

Es entsteht ein Arbeitgeberimage, das die definierten Qualitäten des Unternehmens als Arbeitgeber im Bewusstsein der Zielgruppe verankert mit dem Ziel, dass das Unternehmen als Wunscharbeitgeber wahrgenommen wird.

Besonders wichtig ist der Imagetransport über bereits im Unternehmen beschäftigte Mitarbeiter. Sind diese von ihrem Unternehmen und ihren Führungskräften überzeugt und begeistert, werden sie davon erzählen, und zwar bei jeder sich bietenden Gelegenheit! Und es sind genau die Inhalte, die sie zu berichten wissen, die unser Image als Arbeitgebermarke widerspiegeln.

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