Employer Branding: Verantwortungsunwillige Führungskräfte austauschen!

Mangelhafter Qualifikationswille, Ignoranz der Verantwortung und grenzenlose Selbstüberschätzung sind einige Zeichen eklatanter Führungsschwächen, die im Unternehmen Unsummen an Glauben, Willen, Kraft und Geld verschlingen. Warum diese "Führungskräfte" für ein vernünftiges Employer Branding ausgetauscht werden sollten, beschreibt dieser Artikel.

Die Selbsterkenntnis und der Wille zur professionellen Weiterentwicklung fehlen vielen so genannten Führungskräften. Das hat gravierende Folgen: Führungsverantwortliche, die sich nicht mehr entwickeln wollen, gehören nicht an eine derart wichtige, für Gesundheit und Wohlergehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortliche Position.

Überforderung im Ganzen und im Detail

Viele Verantwortungsträger in unseren Chefetagen sind nicht nur mit ihren operativen Führungsaufgaben hoffnungslos überfordert! Das Hauptübel: Sie sind keine Führungspersönlichkeiten, und werden auch nie welche!

Leistungsreserven und Kreativität bleiben auf der Strecke

Die Motivations- und damit sofort auch Produktivitätsreserven bei den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von überforderten Führungskräften
sind mit durchschnittlich mindestens 20-30% – das ist mein
Erfahrungswert – enorm.

Dazu kommt, dass z.B. pfiffige bzw. besondere Kreativität erfordernde
Lösungen oder Schritte gar nicht erst entstehen können, da die Kreativität
unter solchen Umständen nicht gefordert wird. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter laufen im "Schwachstrommodus", der "Power-on-Knopf" wird
nicht gedrückt!

Lange Gesichter und schlechte Laune kontra Kunde

Dem Leistungsabfall folgt der Verfall der Dienstleistungsbereitschaft
auf dem Fuße! Wie sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich auch
entfalten, wenn sie sich nicht gut aufgehoben, nicht wohl fühlen? Sie
bekommen über kurz oder lang sogar Probleme mit sich selbst. Wo bleibt der Wohlfühlgedanke, der eine der wichtigen Voraussetzungen für
ausreichende Aufmerksamkeit und Achtsamkeit dem Kunden gegenüber ist?

Oft fragen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon lange, bis wann sie das noch ertragen müssen bzw. wann der Zustand in der Mangelsituation "Führung" von "Oben" endlich bemerkt und geändert wird? Da fällt ein freundliches Lächeln tatsächlich schwer, es ist allenfalls gekünzelt, und: Das merkt der Kunde unbewusst und sofort!

Die Praxis

In der Praxis sind viele, unprofessionelle Führungskräfte am Werk, mehr als wir zunächst glauben. Aber nicht alle sind einfach "nur" unfähig: Sie haben vielleicht nie die Gelegenheit bekommen, ihre wahren Talente zu entdecken und ihre vorhandenen Fähigkeiten auszubauen, zu schulen und zu trainieren! Sie haben keinen Sparringspartner, kein Vorbild, keinen Coach.

Anders verhält sich das bei den "Selbstüberschätzern": Sie verdienen den Namen "Führungskraft" nicht! Mit ihrem Tun und der negativen Wirkung schaden sie im Übrigen nicht nur den ihnen anvertrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Die Arbeitgebermarke wird schwer beschädigt

Sie schaden massiv dem Unternehmen und direkt ihren Führungskollegen auf allen Ebenen. Denn sie tragen zum schlechten Arbeitgeberimage bei, was sich heute in der Tat kein erfolgreiches Unternehmen mehr leisten kann.

Chefaufgabe Führungskultur und Führungsqualität

Diese Führungskräfte mit ihren Schwächen zu identifizieren, ist eine absolute Chefaufgabe, Führungskultur wird von oben gestaltet und vorgelebt!

In Zeiten des so wichtigen Employer Branding sollten deshalb derart unprofessionelle Führungsleistungen keinesfalls billigend in Kauf genommen oder toleriert werden.

Führungskräfte, die sich ihrer Selbsterkenntnis zur eigenen, persönlichen Entwicklung als Führungspersönlichkeit absolut nicht stellen wollen, sollten schlicht schnellstmöglich ausgetauscht werden, ohne Wenn und Aber!

Die Kosten mögen im Einzelfall sehr hoch sein. Wenn diese Entscheidung einmal mehr hinausgezögert wird, übersteigt das jeden Abfindungsbetrag um ein Vielfaches!

Freundliche Grüße aus Krefeld und weiterhin viel Erfolg bei der Umsetzung wünscht Ihnen

Theo van der Burgt