Wichtige Dos bei Hintergrundgesprächen mit Journalisten
Win/Win-Situation schaffen. Weder Sie noch die Pressevertreter sind Bittsteller. Wenn Informationen fließen, dann geschieht das auf Basis des beiderseitigen Nutzens. Dies sollte Ihnen klar sein und Sie sollten den Pressevertretern mit entsprechendem Respekt begegnen.
- Maßschneidern Sie Ihre Informationen für die Redaktionen. Verschiedene Redaktionen haben unterschiedliche Bedürfnisse, die sich an der Leserschaft orientiert.
- Weniger ist mehr. Liefern Sie qualitativ hochwertige Informationen, die einen angemessenen News-Wert haben.
- Halten Sie einen kontinuierlichen Kontakt zu den Journalisten. Dies schafft eine Vertrauensbasis auch für zukünftige Gespräche.
- Seien Sie offen, auch wenn es um vertrauliche Inhalte geht. Damit zeigen Sie dem Journalisten, dass Sie ihm vertrauen und sich auf ihn verlassen können und möchten.
Wichtige Don’ts bei Hintergrundgesprächen mit Journalisten
- Betrachten Sie Hintergrundgespräche nicht als eine Hintertür für kostenlose Werbung und PR. Der Journalist merkt das sehr schnell und wird entsprechend reagieren.
- Überfordern Sie die Journalisten nicht mit zu vielen Informationen. Hintergrundgespräche sollten themenbezogen abgehalten werden. Packen Sie nicht alles, was Sie zu sagen haben in ein einziges Gespräch, das ist kontraproduktiv. Die Journalisten neigen dazu, Themen selektiv zu veröffentlichen. Sie riskieren damit, dass Informationen teilweise vernachlässigt werden.
- Die Informationen, die Sie sie dem Pressevertreter liefern, sollten der Wahrheit entsprechen. Gezielt gestreute Falschinformationen als taktische Maßnahme im Wettbewerbskampf werden sehr übel genommen und Sie riskieren nicht nur Ihren guten Kontakt zur Presse, sondern auch zukünftige Berücksichtigungen bei Veröffentlichungen. Auch sollten Sie bei kritischen Fragen stets offen antworten können.
- Vermeiden Sie den Eindruck von Bestechungen. Kleine Geschenke erhalten zwar die Freundschaft, dabei sollte man es jedoch nicht übertreiben, denn das könnte falsch ausgelegt werden.
- Reagieren Sie nicht über, wenn einmal etwas nicht in Ihrem Sinne veröffentlich wurde. Vor allem sollten Sie dem Journalisten nicht mit Anzeigenkürzungen oder Informationsvorenthaltung drohen.
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