PS, also Post Scriptum („nach dem Geschriebenen“), ist eine Abkürzung, die rein technisch überholt ist, dennoch aber häufig genutzt wird. Als es noch nicht möglich war bereits geschriebene Briefe zu überarbeiten, war das PS die Stelle an die alles geschrieben werden konnte, was im Text vergessen wurde.
In Zeiten moderner Textverarbeitung ist das PS eigentlich überflüssig, da am Computer im Gegensatz zur Schreibmaschine Texte oder Briefe direkt be- und überarbeitet werden können. Dennoch wird das PS von vielen Menschen häufig noch geschrieben und findet auch in der DIN 5008 Beachtung.
Das PS bleibt im Kopf
Heutzutage hat ein PS dieselbe Wirkung wie ein „Übrigens“ und wird häufig dazu genutzt auf Besonderheiten hinzuweisen. Im werblichen Kontext kann dies ein besonderes Angebot sein oder eine Ergänzung zu einem zuvor genannten Angebot.
Was im PS steht findet nochmal besondere Berücksichtigung und bleibt im Kopf. Es kann daher nochmal ein prägnanter Aspekt aufgegriffen und vertieft werden, auch wenn dieser bereits im Haupttext thematisiert wurde.
So wird das PS laut DIN 5008 geschrieben
Laut DIN 5008 wird PS ohne Punkte und ohne Leerzeichen geschrieben. Häufig lassen sich in Briefen auch Varianten wie „p.s.“ oder „PS.“ finden – beide sind aber falsch.
Das PS wird immer unter den Brief gesetzt und zwar mit mindestens einer Zeile Abstand zum Ende des Textes, der in der Regel von der Unterschrift beendet wird.
Ein Beispiel veranschaulicht, wie das PS in den Text eingebunden wird.
„Wir freuen uns von Ihnen zu hören.
Mit freundlichen Grüßen,
Anna Meier
PS: Bis zum 10. Oktober erhalten Sie noch einen Rabatt von 10 € auf Ihre Bestellung.“
Auch mehrere Zusätze sind möglich
Es ist auch möglich mehrere PS zu verwenden, diese heißen dann PPS, PPPS und so weiter. Sie werden jeweils mit einer Zeile Abstand zu dem davor stehenden PS geschrieben. Zu viel PS sollte ein Brief allerdings nicht beinhalten, besser sollte dann der gesamte Textaufbau noch einmal überdacht werden.
Bildnachweis: mamastock / Adobe Stock