Die wichtigsten Führungsmodelle für Unternehmen

Führungsmodelle sind heutzutage aus Unternehmen nicht mehr wegzudenken, da sie maßgeblich mitverantwortlich für den Unternehmenserfolg sind. Welche Führungsmodelle es gibt und wie diese richtig angewandt werden können, erfahren Sie hier.

Der Begriff "Führungsmodelle" hat in den 1960iger Jahren seinen Ursprung. Der Ruf nach "verantwortungsvoller" Führung wurde immer größer, sodas man schon von einem Boom sprechen kann. Zu dieser Zeit kreiste der Begriff Führungsmodelle in aller Munde.

Welche Gründe hatte der Boom der "Führungsmodelle"?
Zunächst einmal muss man betrachten, dass die noch recht junge Bundesrepublik Deutschland sich in den 1960er Jahren immer noch im Wiederaufbau befand. Deutschland war gerade dabei sich vom zweiten Weltkrieg zu erholen und auf dem Weg wirtschaftlich wieder stark zu werden. Gerade in den Anfängen der Bundesrepublik Deutschland und dem Wiederaufbau der Wirtschaft, stellten die Bundesbürger ihre eigenen Interessen hinter die Interessen des Landes und langten tatkräftig mit zu.

Doch je weiter der Wiederaufbau voranschritt, desto mehr stiegen die Autoritätskrisen der Mitarbeiter und deren Wunsch nach einer wirksamen, auf sie und ihre Probleme eingehenden Führung. Ein weiteres Problem war, dass die Unternehmensführung immer komplizierter wurde und die Unsicherheit stieg, wie man sicher führen solle. Auch hielt das Systemdenken, also die ganzheitliche Betrachtungsweise des Unternehmens, immer mehr Einzug und gewann an Bedeutung für Vorgesetzte wie auch Unternehmensführung.

Als Letztes war es die Betriebswirtschaftslehre selbst, die sich immer mehr mit Fragen der Führung und Führungsmodellen als Instrument eines erfolgreich aggierenden Unternehmens befasste. Aus diesen Gründen heraus entstand die Forderung, verschiedene Führungsmodelle zu entwickeln, da nicht jedes Führungsverhalten gleichermaßen auch auf jedes Unternehmen anzuwenden ist. Und wer auf dem Markt erfolgreich wirtschaften und bestehen will, wird um die Frage des richtigen Führungsmodells nicht herum kommen.

Wenn wir uns mit Führungsmodellen beschäftigen wollen, müssen wir zunächst einmal den Begriff "Führungsmodell" selbst klären. Was bedeutet dieses Wort und was genau verbirgt sich dahinter? Der Begriff Führungsmodell wird im betriebswirtschaftlichen wie folgt definiert: "Ein Führungsmodell ist das sytematische Darstellen von Management-Wissen und die Erstellung theoretischer Konzeptionen zum Zweck der Ausbildung, Weiterbildung und Führung von Mitarbeitern."

Daraus ergibt sich, dass ein Fürungsmodell

  • Kein rein organisatorisches Betriebsmodell ist, aber Führungsmodelle auf Vorstellungen der Unternehmensorganisation beruhen.  
  • Kein ganzheitlich einheitliches, auf alle Betriebe anzuwendendes Modell ist, sondern individuell Richtlinien und Grundsätze vorgibt, die sich von Zeit zu Zeit ändern. Daher ist es entscheidend, dass diese von ihrer Eignung her auf konkrete Einzelfälle angepasst werden können.  
  • Ein Hilfsmittel dafür ist, eine wirksame Mitarbeiterführung zu erreichen.
  • Ein einheitliches Führungskonzept innerhalb eines Unternehmens angestrebt.

Was macht ein Führungsmodell aus
Grundsätzlich stammt der Begriff "Führungsmodell" aus der Führungslehre und befasst sich demnach mit dem Führen von Menschen. Ein Führungsmodell besteht aus folgenden vier Grundlagen:

  • Dem Führungsstil
  • Der Führungskompetenz
  • Dem Mittel der Führung
  • Den Führungstechniken

Jeder dieser Führungstile hat auf gewisse Art und Weise seine Daseinsberechtigung und sie können auch, je nach Situation, miteinander kombiniert werden. Hier spricht man dann vom situativen Führungstil, dem je nach Auftragslage und Situation angewandten Mix aus Führungstilen. Es obliegt also dem Führenden selbst, den zur Bewältigung seiner Aufgabe, nämlich dem Erfüllen des Unternehmensziels und des verantwortlichen Führens zu finden und anzuwenden.