Die Unterschiede zwischen Hochsprache und Regionalsprache

Hochsprache oder Regionalsprache? Diese Frage stellen sich viele Sekretärinnen, wenn Sie Briefe an Geschäftskunden aufsetzen wollen: In Deutschland spielen die regionalen Sprachen eine große Rolle. Das betrifft Aussprache und Wortschatz wie bei den berühmten Varianten "Brötchen", "Semmeln", "Schrippen" und "Rundstücke" oder "Metzger", "Fleischer" und "Schlachter". Aber selbst die Grammatik der Regionalsprachen unterscheidet sich oft von der der Hochsprache.
Grammatikalische Unterschiede zwischen Regional- und Hochsprache
Regional: "In dieser Stadt hat es viele alte Häuser."
Hochsprache: "In dieser Stadt gibt es viele alte Häuser."
Regional: "Heuer hatten wir ein gutes Geschäftsergebnis."
Hochsprache: "In diesem Jahr hatten wir ein gutes Geschäftsergebnis."
Regional: "Wir sind um 14 Uhr angefangen."
Hochsprache: "Wir haben um 14 Uhr angefangen."
Hochsprache: So nutzen Sie Adjektive und Adverbien richtig
Wie heisst es richtig: "gerne" oder "gern" – "zäh" oder "zähe"? Wenn Sie bei "gerne" gern ein "e" anfügen möchten, dann können Sie das gerne tun! Zu dieser Kategorie ("e" erlaubt aber überflüssig) gehören mild/milde – zäh/zähe – trüb/trübe. Nur der "Gernegross" besteht auf seinem "e"!
Durch Dick und Dünn ohne "e"
"Dicke" und "dünne" sind umgangssprachliche Varianten.
"Leise" und "feige" mit "e"
"Feig" und "leis" sind umgangssprachliche Varianten
Wo liegt der Unterschied zwischen "lang" und "lange"?
"Lang" ist ein Adjektiv, "lange" ein Adverb. Der Applaus war lang. Es wurde lange applaudiert. Zur Erklärung: Ein Adjektiv beantwortet die Frage "Wie ist etwas?" Ein Adverb beschreibt, wie man etwas tut. Aber Achtung: Das Adjektiv "lang" ändert sich, passt sich an. Das Adverb "lange" ist stur und unerschütterlich. Da können Sie lange warten, bis es sich anpasst.

Das Adjektiv "lang"
  • ein langer Applaus
  • ein langes Telefonat
  • eine lange Wartezeit

Das Adverb "lange"
  • Der Applaus dauerte lange.
  • Er telefonierte lange.
  • Er wartete lange.