Die Selbstpräsentation ist Ihre Chance im Assessment-Center

Nutzen Sie bei der Selbstpräsentation während eines Assessment-Centers die Möglichkeit, über Ihre schriftliche Bewerbung hinaus Ihre Qualifikationen sowie prägende Erfahrungen zu benennen und gezielt zu präsentieren. Darauf sollten sie achten!

Die Aufgabe im Assessment-Center könnte lauten: "Nachdem wir uns Ihnen vorgestellt haben, sind wir nun auf Sie gespannt. Bitte stellen Sie sich in Form einer kurzen Selbstpräsentation (ca. 3 – 5 Minuten) vor". Für die Vorbereitung geben wir Ihnen 5 Minuten Zeit.

Selbstpräsentation als Chance, die eigenen Stärken zu präsentieren
Bereiten Sie sich im stillen Kämmerlein bereits gut darauf vor, denn keine andere Übung kann man schon im Vorfeld so gut trainieren. Dabei sollte der Fokus immer auf den Anforderungen der potenziellen Stelle liegen. Wichtig sind dabei Ihre Ausbildung, Ihr Studium, sowie Ihre bereits gesammelten praktischen Erfahrungen. Versuchen Sie deutlich zu machen, warum Sie mit Ihren bisherigen Erfahrungen für den neuen Job qualifiziert sind.

Eine wirkungsvolle Selbstpräsentation besteht aus drei Bereichen
Ich bin:
Stellen Sie sich mit Ihrem Namen vor und beschreiben Sie Ihre aktuelle Situation. Auf harte Fakten wie Geburtsdatum, -ort & Co. können Sie verzichten, da diese durch Ihren schriftlich erstellten Lebenslauf grundsätzlich schon bekannt sind und langweilen könnten.

Ich kann: Geben Sie die wichtigsten Stationen Ihres Werdegangs mit Leistungs- oder Projektbeispielen, die von Interesse sein könnten, wieder. Schildern Sie kurz wichtige Qualifikationen, Kenntnisse, die Sie für die ausgeschriebene Stelle mitbringen. Ebenso die wichtigsten Kenntnisse mit kurzem Hinweis auf die beruflichen Stationen, in denen Sie diese erworben haben.

Ich will: Teilen Sie den Zuhörern Ihre Ziele mit, abgestimmt auf die von Ihnen angestrebte Position. Versuchen Sie sich bei Ihrer Selbstpräsentation mit etwas Kreativität von anderen Mitbewerbern abzuheben. Dies kann z. B. ein Hobby sein, das Eigenschaften unterstreicht, die für den Job relevant sein könnten. Sie können Ihre Selbstpräsentation auch durch kleine Skizzen oder Grafiken optisch unterstützen. Nutzen Sie auch verschiedene, oft zur Verfügung gestellte Hilfsmittel wie z.B. Flip Chart, Metaplaner oder diversen Präsentationskarten. Denn es geht um den ersten Eindruck.

Lücken im Lebenslauf: Positive Ehrlichkeit bei Ihrer Selbstpräsentation
Bei Lücken im Lebenslauf sollten Sie bei Ihrer Selbstpräsentation kurz auf diese eingehen, sofern sie mehr als drei Monate betragen. Bitte rechtfertigen Sie sich nicht. Stellen Sie sachlich dar, was in dieser Zeit gewesen ist und welche Erfahrungen Sie in dieser Zeit gesammelt haben. Danach sollten Sie erläutern, wie sich heute Ihre Situation darstellt. Gehen Sie in Ihrer Selbstpräsentation offen und sachlich mit negativen beruflichen Entscheidungen oder anderen schwierigen Themen um.

Das Ende der Selbstpräsentation
Am Ende Ihrer Vorstellung fassen Sie am besten in wenigen Sätzen zusammen, warum Sie mit Ihrem Persönlichkeitsprofil auf das Anforderungsprofil passen. Achten Sie bei Ihrer Selbstpräsentation auf den sogenannten "Roten Faden". Gestalten Sie Ihre Selbstdarstellung aktiv, ohne die Daten und Fakten einfach nur wieder zu geben.
Denn: Die Selbstpräsentation stellt oftmals schon die Weichen für den weiteren Verlauf des Assessment-Centers. Und: Sie bekommen keine zweite Gelegenheit, einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.