Zum Ziel immer die Ausgangssituation abbilden
Isolieren Sie aus Ihrer Gesamtplanung zunächst die wichtigsten Ziele, die es verdienen, besonders akribisch durchgearbeitet bzw. geplant zu werden. Jedes dieser Ziele mit der dazugehörigen Ausgangssituation ist der erste Input für Ihre darauf aufbauende Umsetzungsplanung.
Genaue Zielzustandsbeschreibung anfertigen
Beschreiben Sie den geplanten Zielzustand mit allen Vor- und ggf. Nachteilen, so genau wie möglich! Fügen Sie unbedingt den Nutzen hinzu, den Sie und natürlich alle Beteiligten, die an der Zielerreichung mitarbeiten, aus der erfolgten Umsetzung erwarten!
Minimalziel definieren
Gerade dann, wenn die Planung aufgrund von mehreren „Unbekannten“ komplexer oder unsicherer wird, sollten Sie ein realistisches Minimalziel, das erreicht werden soll, festlegen. Dieses Minimalziel verhindert, dass am Ende des Umsetzungsprozesses Frustration entsteht, weil das große Ziel womöglich nicht erreicht werden konnte. So haben Sie zumindest ein Ziel erreicht und damit ein Motivationspotential für die nächsten Schritte geschaffen.
Ziele nicht in Stein meißeln
Ein Ziel ist und bleibt ein Ziel! Die Umstände können sich verändern, ebenso die Randbedingungen oder die Zusammensetzung der Mannschaft. Denken Sie beispielsweise an die Wirtschaftskrise. Bei gravierenden Änderungen reagieren Sie dann professionell, wenn Sie auch die Ziele neu definieren bzw. planen lassen. Alles andere lähmt, weil die Zielerreichung Ihren Mitarbeitern von Tag zu Tag unmöglicher wird. Und das merken diese sehr schnell!
Was soll wer mit wem und welchen Mitteln tun?
Da Sie eine professionelle Beschreibung des Ausgangszustandes und des Zielzustandes angefertigt haben, geht es jetzt Schritt für Schritt von der tatsächlichen Ist-Situation zum erstrebten Ziel. Als erstes sind die Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, an der Reihe. Hier spielen Zeit, Budget oder Umsetzungsverantwortung zunächst eine untergeordnete Rolle, da erst einmal der Weg zum Ziel so genau und detailliert wie möglich, beschrieben wird. Darauf aufbauend schließt sich an, wer diese Maßnahmen mit wem und mit welchem Mitteleinsatz umsetzen soll. Folgende Fragen sind zu beantworten:
Was wird in welcher Reihenfolge gemacht?
- Schritt für Schritt, von der Ausgangssituation bis zum Ziel
Wer übernimmt die Umsetzungsverantwortung?
- Wer aus dem Team ist für den Umsetzungsprozess, d.h. für die Organisation und die Ergebnisse daraus verantwortlich?
- Wen soll/kann/darf er beteiligen? (Andere Mitarbeiter, Abteilungen, Externe)
Wer macht was mit wem?
- Hier werden alle zur Umsetzung der einzelnen Maßnahmen erforderlichen Beteiligten aufgeführt
Wann genau ist das Ziel erreicht?
- Legen Sie ein Enddatum für den erreichten Zielzustand, der auch das Minimalziel betrifft, fest. Formulieren Sie möglichst so, als wenn Sie das Ziel bereits erreicht hätten.
- Welche Zwischen-, Boxenstopps oder Etappen werden eingeplant? (Gezielte Umsetzungskommunikation außerhalb des Tagesgeschäftes in z.B. Workshops)
Wie läuft das Umsetzungscontrolling ab?
- Kommunikation über den jeweils erreichten Stand (Persönliche Führungsgespräche, Wochengespräche, Abteilungsmeetings, Projektbesprechungen)
Welche Mittel werden benötigt?
- Hier werden besondere Positionen aus den relevanten Themen zusätzlicher Zeiteinsatz, besondere Kostenstellenbudgets, zusätzliche Manpower, externe Honorare aufgeführt.
Planen Sie einmal eines Ihrer großen Ziele mit den vorstehenden Inhalten durch. Sie werden sehen, es lohnt sich für Sie!
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