Die Kostenartenrechnung: Begriff und Aufgaben

Als Basis für die gesamte Kostenrechnung gehen die Ergebnisse der Kostenartenrechnung sowohl in die Kostenstellen- als auch in die Kostenträgerrechnung ein.

Da die Ergebnisse der Kostenartenrechnung in die Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung übernommen werden, ist es besonders wichtig, dass schon in der Kostenartenrechnung möglichst sorgfältig und genau vorgegangen wird.

Daten der Kostenartenrechnung
Zu einem großen Teil erhält die Kostenartenrechnung ihre Daten aus vorgelagerten Bereichen des betrieblichen Rechnungswesens wie der Finanzbuchhaltung, der Materialbuchhaltung, der Personalbuchhaltung und der Anlagenbuchhaltung. Informationen, die nicht aus diesen Rechnungen ersichtlich sind, werden in extra für die Kostenartenrechnung entwickelten Sonderrechnungen generiert.

Aufgaben der Kostenartenrechnung
Die Aufgabe der Kostenartenrechnung ist die systematische Erfassung und der Ausweis sämtlicher Istkosten, die innerhalb einer Abrechnungsperiode für die Erstellung und Verwertung betrieblicher Leistungen angefallen sind. Nicht immer handelt es sich hierbei um konkrete Berechnungen, sondern vielmehr um die belegmäßige Erfassung der Kosten, die gemäß den Grundsätzen der Kostenartenrechnung nach einzelnen Kostenarten gegliedert sind.

Damit gibt die Kostenartenrechnung Auskunft darüber, welche Kosten in welcher Höhe in einer Periode angefallen sind.

Weitere Aufgaben der Kostenartenrechnung
In Bezug auf die Aufgaben der Dokumentation, Kontrolle und Disposition ermöglicht die Kostenartenrechnung zum Beispiel den horizontalen Vergleich der Anteile verschiedener Kostenarten an den Gesamtkosten eines Unternehmens. Ferner sind durch die Kostenartenrechnung vertikale Kostenvergleiche durch die Beobachtung der Entwicklung einzelner Kostenarten über mehrere Abrechnungsperioden möglich, woraus unter Umständen erste Hinweise auf Unwirtschaftlichkeiten resultieren können.