Die größten Irrtümer: Schaffen Sie körperliche Nähe zu Gesprächspartnern

Sie gehen zu einem gesellschaftlichen Ereignis, treffen alte Freunde, neue Leute oder Ihre Kollegen und wollen alles richtig machen? Gutes Benehmen ist die Eintrittskarte zu beruflichem Erfolg und einem erfüllten Privatleben. Dabei ist Vertrautheit angenehm, doch körperliche Nähe sollten Sie vermeiden. Wo gutes Benehmen seine Grenzen hat und welche Nähe angemessen ist, lesen Sie hier.

Handreichen ist die einzige angemessene Berührung

Einem guten Freund legen wir gerne mal die Hand auf die Schulter, wenn wir mit ihm reden und das ist auch völlig in Ordnung. Menschen gegenüber, mit denen Sie dagegen nicht eng befreundet sind, etwa neuen Bekannten oder gar Geschäftspartner gegenüber, geht diese Berührung aber eindeutig zu weit. Körperliche Nähe schafft, wo sie unangemessen ist, keine Vertrautheit sondern kann sogar als anzüglich gelten. Besonders bei Alkoholkonsum sollten Sie daher auf den richtigen Abstand achten.

Im alltäglichen Umgang ist das Handreichen zu Begrüßung und Verabschiedung die einzig angebrachte Berührung. Dabei sollte der Händedruck nicht zu stark und nicht zu schwach sein. Ein schwacher Händedruck zeugt von Unsicherheit, während das Zerquetschen der fremden Hand auf zu große Dominanz verweist. Finden Sie also ein Mittelmaß, denn das zeigt Offenheit und Aufrichtigkeit.

Der richtige Abstand

Zum guten Benehmen zählt auch, dass Sie den richtigen Abstand zu Ihrem Gegenüber einhalten. Um die Intimzone Ihres Gesprächspartners nicht zu verletzten, sollten Sie etwa einen Abstand von 50 cm zu ihm einnehmen.

Die richtige Nähe schaffen Sie hingegen, indem Sie Interesse an Ihrem Gegenüber zeigen. Blicken Sie Ihrem Gesprächspartner während der Unterhaltung in die Augen und hören Sie ihm aufmerksam zu. Fallen Sie anderen nicht ins Wort, sondern lassen Sie diese aussprechen, bevor Sie selbst antworten.

Im Gespräch sollte Ihre Stimme dabei der Situation angemessen sein, vermeiden Sie es daher zu laut zu sprechen, denn das wirkt als würden Sie sich selbst zu wichtig nehmen. Die Aufmerksamkeit, die Sie ihrem Gegenüber zukommen lassen, ist dabei das größte Kompliment für den anderen und schafft eine gute Basis für die Kommunikation.

Wenn Sie diese Regeln für gute Umgangsformen beherzigen, steht einer engen Freundschaft nichts mehr im Wege und Sie können diesem neuen Freund irgendwann in alter Vertrautheit die Hand auf die Schulter legen.