Die größten Irrtümer: Im Winter ist die Sonne weiter weg

Im Laufe der Jahrzehnte haben sich einige Wetterirrtümer bei uns eingeschlichen. So denken viele, es wäre wahrscheinlicher, vom Blitz erschlagen zu werden, als im Lotto zu gewinnen. Andere glauben, dass im Winter die Sonne weiter von der Erde entfernt sei. Lesen Sie in diesem Artikel mehr über die größten Wetterirrtümer. So glänzen Sie im Smalltalk.

Nur wenige Menschen sterben an einem Blitzeinschlag

Tatsächlich ist es wahrscheinlicher im Lotto zu gewinnen, als von einem Blitz erschlagen zu werden. Im Vergleich wurden im Jahr 2005 110 Menschen in Deutschland Millionär und im Jahr 2001 nur zwei Menschen durch einen Blitz getötet. Hier handelt es sich tatsächlich um einen Irrtum.

Ein weiterer Wetterirrtum ist, dass man Regen tatsächlich gar nicht riechen könne. Das ist allerdings falsch, da dieser Bakteriensporen aufwirbelt, die Sie einatmen und manche Pflanzen duftende Öle absondern, die zusammen mit dem Regen verdunsten und einen typischen Geruch verursachen.

Aus gelben Wolken fällt kein Hagel

Haben Sie schon einmal eine gelbe Wolke gesehen und mit Ihren Freunden oder Verwandten diskutiert, ob dies nun eine Gewitterwolke oder eine Schnee- oder Hagelwolke ist? Dann können Sie demnächst die richtige Antwort liefern, denn eine gelbliche Wolke ist tatsächlich eine Hagelwolke, da sich das Sonnenlicht in den Hagelkörnern in der Wolke bricht und sich somit eine gelbliche Färbung zeigt.

Wer übrigens denkt, dass eine Wolke leicht ist, ist einem weiteren Wetterirrtum aufgesessen. Eine kleine Wolke mit einem Volumen von 200x100x20 Meter trägt vier Millionen Liter Regen, Schnee oder Eis in sich. Da ein Liter Wasser ein Kilo wiegt, kann man also ungefähr feststellen, dass eine kleinere Wolke schon vierhunderttausend Tonnen wiegt.

Im Winter ist die Sonne weiter von der Erde entfernt

Dass es im Winter kälter ist, als im Sommer, liegt nicht, wie weit verbreitet, daran, dass die Sonne durch ihre Laufbahn weiter von der Erde entfernt ist. Im Gegenteil: Im Januar hat die nördliche Halbkugel die kleinste Entfernung zur Sonne. Aber davon abgesehen, hat der Abstand der Erde zur Sonne keinen Einfluss auf unsere Jahreszeiten, da diese durch die Erdachsenneigung zustande kommen.

Aufgrund dieser Neigung ist der Winkel der Sonneneinstrahlung ein anderer  im Winter beziehungsweise im Sommer und aufgrund dessen haben wir unsere Jahreszeiten. Dies ist auch der Grund dafür, dass es am Äquator so gut wie keine jahreszeitliche Wetterveränderungen gibt.

Zum Schluss geben wir Ihnen noch einen letzten Wetterirrtum für den Sommer mit an die Hand. Wenn es heiß ist, bedeutet das nicht, dass Sie besonders braun werden. Die Intensität der Sonnenstrahlen hängt nicht direkt mit der Lufttemperatur zusammen, sondern mit dem Winkel, in welchem die Sonne auf die Erde scheint und wie viele Wolken am Himmel sind.

Wenn es also nicht besonders warm ist, zum Beispiel aufgrund von starkem Wind am Strand, müssen Sie trotzdem unbedingt auf Ihre Sonnencreme achten, weil Sie sich sonst schwere Verbrennungen zuziehen können.

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