Sie und ein Kollege haben die Aussicht auf eine Beförderung? Oder sogar den Chefsessel? Und Ihr Nebenbuhler behauptet felsenfest, daran überhaupt kein Interesse zu haben? Lesen Sie hier, wieso Sie dieser Beteuerung vermutlich nicht allzu viel Glauben schenken können.
Taktik ist alles
Je mehr ein Kollege betont, er sei nicht an einer Beförderung interessiert, desto weniger werden auch Sie sich anstrengen. Die bisherige Konkurrenz scheint nun nicht mehr vorhanden zu sein. Und so machen Sie es dem anderen Mitbewerber leicht. Denn seien Sie ehrlich: Würden Sie einem sich anbietenden Sprung auf der Karriereleiter und dem damit verbundenen erhöhten Gehalt einfach so absagen? Wohl eher nicht. Welche Absicht verbirgt sich also hinter dem Verhalten Ihres Kollegen?
Scheitern vermeiden
Viele Menschen machen sich und ihre Leistung häufig lieber kleiner, als sie in Wirklichkeit sind oder sich selbst einschätzen. So gehen sie sicher, dass ihre Leistung den gestellten Anforderungen genügt und ein mögliches Scheitern niemanden verwundert. Und so schrauben sie auch ihre Ansprüche auf eine eventuelle Beförderung eher zu tief (oder verkünden dies zumindest), um nicht zu scheitern.
Menschenkenntnis
Natürlich ist es immer schwierig zu sagen, ob jemand eine Beförderung ernsthaft ablehnt oder sein Verhalten reines Taktieren darstellt. Oft kommen Sie in solchen Situationen mit gesunder Menschenkenntnis zu einem richtigen Urteil. Und allgemein gilt: Ehrlich währt am längsten, denn Konkurrenz belebt auch nur bis zu einem gewissen Grad das Geschäft.
Wichtige Diskussionen um eine mögliche Beförderung sollten Sie immer offen und ehrlich angehen, damit auch nach der Positionsveränderung noch ein gutes Arbeitsklima herrscht.