Die größten Irrtümer: Auch mal eine schlecht bezahlte Stelle annehmen

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt ist nicht gerade einfach. Natürlich ist es da verlockend, auch eine schlecht bezahlte Stelle anzunehmen, bevor man am Ende vielleicht ganz ohne Job dasteht. Doch die finanziellen Einbußen sind teilweise beträchtlich und sollten nicht unbedingt hingenommen werden. Lesen Sie hier mehr dazu.

Die Auswahl zwischen offenen Stellen ist nach wie vor eher gering und so müssen sich immer mehr Berufseinsteiger neben unbezahlten Praktika auch auf schlechtere und vor allem weniger gut bezahlte Jobs einlassen. Und einmal unter Wert verkauft wird es später umso schwerer, eine höhere und angemessene Bezahlung zu erhalten. Oft ist es nicht einmal die (fehlerlose) Planung, die eine Karriere maßgeblich beeinflusst, sondern vor allem der Zufall. Studien zeigen: je besser der erste Job, desto steiler ist dann auch der weitere Werdegang.

Einstiegsgehalt

Maßgeblich ist hierbei natürlich die Frage nach dem Einstiegsgehalt. Bei einem Großunternehmen ist die Gehaltsspanne relativ gering, die Gehälter stehen meist ziemlich genau fest. Ihr Wunschgehalt in einem Vorstellungsgespräch ist deshalb fast egal, solange Sie es nicht extrem hoch oder viel zu niedrig angeben. Bei kleineren Unternehmen jedoch stehen die Einstiegsgehälter meist nicht genau fest und können verhandelt werden. Aber auch hier gilt: Setzen Sie weder zu hoch noch zu niedrig an und schätzen Sie Ihren Marktwert vor allem realistisch ein.

Welches Gehalt hätten’s denn gern?

Mal eben den Gehaltswunsch äußern ist gar nicht so einfach. Erbitten Sie dazu bei dem zuständigen Vorgesetzten einen Termin und geben Sie direkt an, dass es sich dabei um ein Gehaltsgespräch handelt. So kann sich auch Ihr Gesprächspartner darauf einstellen und sich ausreichend vorbereiten.

Im Gespräch selbst sollten Sie Ihren Gehaltswunsch immer bestimmt und direkt äußern. Informieren Sie sich vorab außerdem immer über das Unternehmen und die branchenübliche Bezahlung, um nicht mit falschen Vorstellungen in das Gespräch hineinzugehen. Natürlich müssen Ihre Ansprüche auch dem aktuellen Arbeitsverhältnis gerecht werden, denn nur jemand, der glaubhaft und selbstbewusst nachweisen kann, dass er gute Arbeit leistet und auch in Zukunft leisten wird, wird dafür mehr Gehalt bekommen.