Die Euro-Staaten auf Französisch und die Entwicklung der Eurozone

Kennen Sie die Namen aller Euro-Staaten auf Französisch? Lesen Sie hier, welche europäischen Länder in welchem Jahr den Euro eingeführt haben und wie sich die Eurozone entwickelt hat. Dabei lernen Sie gleichzeitig die Namen der Euro-Staaten und andere Wirtschaftsvokabeln auf Französisch kennen.

Derzeit (2011) gibt es 17 Euro-Staaten: In diesen europäischen Ländern ist der Euro das gesetzliche Zahlungsmittel. 1999 wurde die gemeinsame Währung zunächst in 11 europäischen Staaten eingeführt. 2001 stieß Griechenland als zwölftes Mitgliedsland zum Euroraum dazu. In den folgenden Jahren erweiterte sich die Eurozone um weitere Staaten auf heute 17 Teilnehmerländer. Ich habe Ihnen hier eine zweisprachige Übersicht über die Euro-Staaten zusammengestellt.

1999: Elf Euro-Staaten machen den Anfang
Am 1.1.1999 führten elf europäische Staaten den Euro als gemeinsame Währung ein (zunächst nur als Verrechnungswährung). Sie finden hier die Ländernamen in alphabetischer Reihenfolge der französischen Bezeichnung. Dies sind die allgemeinsprachlichen Namen der Länder, wie Sie sie in einem Gespräch verwenden oder auch in den Medien hören und lesen.

l’Allemagne (f.)

Deutschland

l’Autriche (f.)

Österreich

la Belgique

Belgien

l’Espagne (f.)

Spanien

la Finlande

Finnland

la France

Frankreich

l’Irlande (f.)

Irland

l’Italie (f.)

Italien

le Luxembourg

Luxemburg

les Pays-Bas (m.pl.)

die Niederlande

le Portugal

Portugal

Achten Sie darauf, dass im Französischen mit wenigen Ausnahmen immer ein Artikel vor der Landesbezeichnung steht. Dort, wo das grammatische Geschlecht eines Landes nicht am französischen Artikel erkennbar ist, gebe ich Ihnen die entsprechenden Abkürzungen an: "f." für weiblich, "m." für männlich und für die Niederlande auch "pl." für die Mehrzahl.

Griechenland: Euro-Staat ab 2001
Noch vor der Einführung des Euro-Bargelds (2002) stieß auch Griechenland am 1.1.2001 zu den Teilnehmerstaaten des Euroraums. Inzwischen hat sich herausgestellt: Die Wirtschaftsdaten, die von Griechenland vor dem Beitritt zum Euro gemeldet wurden und als Grundlage für den Aufnahmebeschluss in die Eurozone dienten, waren leider nicht korrekt.

So lag das griechische Haushaltsdefizit zwischen 1997 und 2003 über der Grenze von drei Prozent, deren Einhaltung von den Euro-Staaten verlangt wird. Gemeldet wurde von Athen jedoch beispielsweise für das Jahr 1999 ein Wert von 1,8 Prozent.
(Quelle: www.faz.net/artikel/C30641/euro-raum-griechenland-erschwindelte-euro-beitritt-30022578.html)

  • la Grèce – Griechenland
  • la dette grècque – die griechische Verschuldung
  • la crise de la dette grècque – die griechische Schuldenkrise

Slowenien: Erster Euro-Staat aus Mittel- und Osteuropa
Bereits zweieinhalb Jahre nach seinem EU-Beitritt im Mai 2004 zog Slowenien am 1.1.2007 als Erster der mittel- und osteuropäischen Staaten in den Euro-Raum ein. Aufgrund guter Wirtschaftsdaten wurde Slowenien noch vor wenigen Jahren als Musterschüler der Transformationsstaaten bezeichnet. Allerdings hat die weltweite Finanzkrise dem Land stark zugesetzt. Hausgemachte politische und wirtschaftliche Probleme kommen dazu. Das Haushaltsdefizit ist von 0,1 in 2007 auf 5,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts in 2010 gestiegen.
(Quelle: www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/europa/278247_Vom-Musterschueler-zum-Sorgenkind.html)