Die dynamische Amortisationsrechnung

Die Amortisationsrechnung als dynamisches Investitionsrechnungsverfahren steht im Gegensatz zur statischen Variante der Amortisationsrechnung. Hier finden Sie - neben einigen Erläuterungen - auch eine Excel-Tabelle zur dynamischen Amortisationsrechnung.

Gegenstand der dynamischen Amortisationsrechnung – oder auch Pay-off-Methode – ist die Bestimmung desjenigen Zeitpunkts, an dem das eingesetzte Kapital durch Einzahlungsüberschüsse zurückgewonnen wird. Gesucht wird bei der dynamischen Amortisationsrechnung folglich die Periode, in der der Kapitalwert in Abhängigkeit der Zeit erstmalig gleich 0 oder positiv wird. Im Vergleich zur statischen Variante der Amortisationsrechnung werden bei der dynamischen Amortisationsrechnung Zinsen und Zinseszinseffekte berücksichtigt.

In der Regel wird die dynamische Amortisationsrechnung nicht als eigenständiges Entscheidungskriterium herangezogen, da sie keinen eigenständigen ökonomischen Zielwert liefert. Vielmehr wird die dynamische Amortisationsrechnung als Instrument zur Generierung von Zusatzinformationen angesehen. Vor diesem Hintergrund erscheint eine Investition dann vorteilhaft, wenn ihre Amortisationszeit geringer als ein vorgegebener Grenzwert ist. Bei konkurrierenden Investitionsalternativen erscheint diejenige Alternative vorteilhaft, die eine geringere Amortisationszeit aufweist.

Vor- und Nachteile der Amortisationsrechnung
Die Vorteile der dynamischen Amortisationsrechnung entsprechen denen der Kapitalwertmethode. Auch sie erbringt eine wesentlich höhere Realitätsnähe als die statischen Verfahren der Investitionsrechnung, die mit Durchschnittswerten aus dem Rechnungswesen arbeiten.

Die Nachteile der dynamischen Amortisationsrechnung entsprechen ebenfalls denen der Kapitalwertmethode.

Hier finden Sie eine Excel-Tabelle zur dynamischen Amortisationsrechnung.