Erfolgreiche Menschen ziehen an
Erfolgreiche Menschen ziehen sowohl erfolgreiche als auch weniger erfolgreiche Menschen an. Die zweiten wollen gerne kooperieren, vom Stärken lernen oder etwas gemeinsam aufbauen, um vom Image und Wissen des anderen profitieren zu können. Solange man dies selbst ebenfalls anbieten kann, ist dagegen nichts einzuwenden.
Bei weniger erfolgreichen Menschen ist zu beobachten, dass sie fast ausschließlich chaotische und ebenfalls weniger erfolgreiche Freunde haben. Der Grund ist, dass wir Menschen uns stärker als vermutet gegenseitig beeinflussen. Das bestätigt die soziale Theorie der Ansteckung. Diese besagt, dass uns Nachbarn oder Freunde viel stärker beeinflussen können als z. B. die eigene Familie.
Quality Networking Management: Langfristige Geschäftsbeziehungen entstehen wie Freundschaften
Nun übertragen wir mal diese Theorie auf das Geschäftsleben, auf den planbaren Aufbau von Netzwerken, die das Empfehlungsmarketing unterstützen soll. Langfristige Geschäftsbeziehungen entstehen wie Freundschaften. Diese beruhen auf gegenseitiger Sympathie und auf der Basis von Gemeinsamkeiten sowie dem Verfolgen von ähnlichen Zielen.
Analysephase im Quality Networking Management
Gerade zu Beginn des Aufbaus einer Geschäftsbeziehung ist nicht immer klar, ob man mit einem erfolgreichen oder einem weniger erfolgreichen Unternehmen spricht. Daher ist die Analysephase des Quality Networking Management (QNM) enorm wichtig. Sie identifiziert nicht nur die existierenden, noch inoffiziellen Netzwerke, sondern untersucht auch die Stärken und Schwächen der zukünftigen Kooperationspartner.
Die Auswahl von falschen Netzwerkpartnern birgt für erfolgreiche Unternehmen eine viel höhere Gefahr als für weniger erfolgreiche Firmen. Sie könnten viel verlieren – Image, Kunden und Umsatz. Daher sollten bei der Implementierung des Quality Networking Management die fünf Phasen unbedingt eingehalten werden:
- Analyse
- Zielsetzung
- Kontaktaufnahme und Verhandlung
- Kooperationsschließung
- ständige Optimierung
Die Analysephase ist maßgeblich für den Erfolg der weiteren Schritte. Hier werden nicht nur erste potentielle Kooperationspartner festgelegt, sondern auch auf ihre Eignung für das eigene QNM geprüft. Dabei greift man auf das gesamte Netzwerk, z. B. von Abteilungen oder Unternehmensbereichen.
Hier macht man sich die sog. Schwirrintelligenz zunutze. Je mehr Menschen am Prozess des QNM beteiligt sind, desto leichter können komplexe Profile über den zukünftigen Kooperationspartner erstellt werden. Diese dürfen nicht nur auf Zahlen, Daten, Fakten beruhen, sondern auch auf dem Zwischenmenschlichen.
Dieser Teil des QNM ist mit einem Bewerbungsverfahren im Personalwesen in etwa gleich zu stellen. Der Vorgang ist komplex, eine Entscheidung darf nicht nur auf Grundlage des Lebenslaufs und des schönen Fotos getroffen werden und kann gravierende Auswirkungen auf die Unternehmensergebnisse haben.