Die 10 wichtigsten Erfolgsfaktoren für Ihre Selbstständigkeit (Teil 2)

Eine Lebensweisheit besagt: "Erfolgreich ist der Mensch, wenn er bei 100 Entscheidungen 51-mal die richtige trifft." Für Sie als Selbstständigen kommt es aber nicht nur darauf an, mehr richtige als falsche Entscheidungen zu treffen; Sie müssen vor allem die zentralen Erfolgsfaktoren im Griff haben, um Umsatz und Gewinn Ihres Unternehmens langfristig zu steigern und zu sichern. Hier finden Sie Teil 2 der "10 wichtigsten Erfolgsfaktoren für Ihre Selbstständigkeit".
6. Ausgleich durch Freizeit und Familie
Für Sie als Selbstständigen hat die Woche weit mehr als 40 Arbeitsstunden. Zudem tragen Sie eine größere Verantwortung als ein Angestellter. Umso wichtiger ist es, dass Sie einen starken Rückhalt durch Freunde und Familie haben.
  • Reservieren Sie mindestens einen Abend pro Woche für Ihren Partner.
  • Nehmen Sie sich mindestens 2 Wochen im Jahr Zeit für Urlaub. Planen Sie Ihren Urlaub am besten gleich zum Jahresanfang, um die Zeit von Terminen freizuhalten.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Sorgen, aber auch Erfolge im Zusammenhang mit Ihrer Selbstständigkeit.
7. Günstiger Einkauf
Die Kaufmannsweisheit "im Einkauf liegt der Gewinn" gilt nach wie vor. Viele Ausgaben können Sie reduzieren, ohne Qualitätseinbußen hinnehmen zu müssen. Hier einige Vorschläge:
  • Wechseln Sie zu einem günstigeren Anbieter für Strom und Telefon.
  • Nutzen Sie Preisvergleichsportale im Internet wie www.kelko.de.
  • Setzen Sie Ausgaben geschickt als Betriebsausgaben von der Steuer ab.
  • Teilen Sie sich Kosten z. B. für Werbung mit Kooperationspartnern.
8. Forderungsmanagement
Ein Grund für finanzielle Engpässe bei Selbstständigen ist häufig ein fehlendes Forderungsmanagement. Kunden zahlen dann viel zu spät oder auch gar nicht. Diese Gefahr verringern Sie, indem Sie
  • bei großen Aufträgen zuvor die Zahlungsfähigkeit des Kunden prüfen (z. B. durch eine Bankauskunft),
  • Rechnungen zügig stellen und darin ein exaktes Zahlungsdatum nennen,
  • Anreize zum schnellen Zahlen geben, z. B. Skonto einräumen,
  • säumige Kunden (telefonisch) an offene Rechnungen erinnern und Sie ggf. mahnen.
9. Weiterentwicklung von Angeboten
Über Erfolg oder Misserfolg entscheidet nicht die Größe, sondern die Schnelligkeit. Ihr Markt und die Kundenwünsche verändern sich ständig. Sie müssen Ihre Angebote rechtzeitig anpassen. Helfen können Ihnen dabei Netzwerke – Kontakte zu anderen Unternehmern, Kunden oder im Umfeld Ihres Wohnorts. Durch Netzwerke können Sie frühzeitig wichtige Informationen über Veränderungen bekommen.
10. Fördermittel
Mit Fördermitteln können Sie Ihre Finanzierungskosten um bis zu 60 % senken. Sie bekommen Fördermittel u. a. als nicht rückzahlbare Zuschüsse (z. B. für die Einstellung von Mitarbeitern), als Bürgschaften, wenn Sie Sicherheiten für eine Kreditaufnahme brauchen oder als zinsgünstige Darlehen. Gehen Sie bei der Suche nach passenden Fördermitteln in 3 Schritten vor:
  1. Definieren Sie genau, wofür Sie Fördermittel benötigen.
  2. Informieren Sie sich anhand verschiedener Quellen über mögliche Fördermittel, u. a. bei der KfW-Mittelstandsbank, der IHK/Handwerkskammer, Agentur für Arbeit, Förderdatenbanken (z. B. kostenlose Fördermittelprüfung unter www.wabeco.de).
  3. Klären Sie mit den zuständigen Vergabestellen, welche Formalitäten Sie erfüllen müssen und ob Sie die Förderung tatsächlich bekommen.