Die PwC-Analyse macht deutlich:
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2004 meldete Deutschland mit 73 die meisten Rückrufe, gefolgt von Ungarn (46), Spanien (39), Litauen (27) und Finnland (24).
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373 Produkte wurden insgesamt gemeldet, darunter Kosmetika und Spielwaren.
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Über die Hälfte der Rückrufe (56%) wurden von den Behörden der Mitgliedstaaten verhängt, 44% erfolgten freiwillig.
Gerd Bovensiepen, Partner und Leiter des Bereiches Retail & Consumer bei PwC, erklärt: "Wir gehen davon aus, dass die Anzahl der Produkt-Rückrufe in Deutschland und den anderen EU-Ländern noch weiter steigen wird." Seiner Ansicht nach ist es derzeit noch zu früh, klare Unterschiede im Rückrufverhalten der einzelnen Länder festzumachen.
Die Zunahme der Rückrufe könnte dazu führen, dass das Interesse der Unternehmen an Produktrückruf-Versicherungen steigt, eine Sparte, die derzeit noch unterentwickelt ist. "Ein Produkt vom Markt zurückzuziehen kann ein teures Geschäft werden, also sollten Hersteller genau überlegen, welche Deckung sie benötigen", erläutert Gerd Bovensiepen weiter. Neben ausbleibenden Profiten drohen Kosten für die Information der Konsumenten, Erforschung der Schwachpunkte, Vernichtung der schadhaften Ware und das Marketing für die Wiederherstellung des beschädigten Markenimages. Im ungünstigsten Fall drohen den Firmen, die Produkte nicht zurückrufen, Geldbußen und Gefängnisstrafen.