Der Businessplan: Das Potenzial des Unternehmens

Wenn der Businessplan zu schnell erstellt wird, geht oft der Blick für Alternativen oder ein breiteres Angebot verloren. Das wiederum führt dazu, dass oft genug Wege beschritten werden, die sich nach langen Misserfolgs-Phasen als die schwierigsten erweisen. Würde rechtzeitig ein Coach hinzugezogen, könnten Unternehmer wirksam die Management-Scheuklappen ablegen und sich wesentlich sicherer aufstellen.

Haben Sie eine Idee, wie Ihr Unternehmen aussehen soll, oder werden Sie einfach das tun, was man in Ihrer Branche halt so tut? Haben Sie eine Vorstellung davon, was Sie genau unternehmen müssen, um Ihre Ziele zu erreichen? Oder haben Sie gar keine Ziele? Wenn Sie jetzt empört sagen möchten "Natürlich habe ich Ziele", dann überprüfen Sie Folgendes:

Ziel = Traum + Termin
Träumen Sie manchmal? Wenn nein, dann fangen Sie schleunigst damit an. Sie werden gar nichts erreichen, wenn Sie nicht die Kraft zu Ihrer Vision haben, wenn Sie nicht durch und durch für Ihre Träume brennen. Aber dann kommt das Problem: Die meisten bleiben in der Traumtänzerei hängen, weil es dort so schön ist. Und so erreichen Sie natürlich kein Ziel. Erst wenn Ihre Sehnsucht das alles zu erreichen so groß ist, dass Sie nicht mehr ruhig schlafen können, sind Sie reif zu fragen "Wann?". Und dann haben Sie einen Termin. Und erst dieser Termin ist der Grund, Ihr Managementverhalten zu ändern.

Auf dem Weg Ziele zu erreichen, müssen Sie über sich als Unternehmer-Persönlichkeit und über Ihr Unternehmen detailliert Bescheid wissen. Fragen Sie sich und Ihre Führungskräfte folgendes:

  • Was kann ich? Was können wir alles?

Dabei muss der Blick unbedingt weit über das hinaus schweifen, was Sie momentan tun oder planen zu tun. Möglicherweise haben Sie unter Druck oder aus der Not der Arbeitslosigkeit heraus eine verkürzte Sicht. Möglicherweise tun Sie Dinge nicht, die Kunden von Ihnen erwarten. Möglicherweise tun Sie Dinge, die vernünftig sind und vergessen die, die Spaß machen (und umgekehrt). Zur Beantwortung dieser Frage, bedienen Sie sich am besten eines kraftvollen Brain-Trusts. Spannen Sie geeignete Hirne vor Ihre Karre und stellen erstaunt fest, dass die Leistung Ihres Hirnes endlich ist.

  • Was kann ich nicht? Was behindert mich?

Es ist völlig sinnlos Dinge zu tun, für das kein geeignetes Knowhow, zu wenig Fertigkeiten und Erfahrungen oder auch zu wenig Lust vorhanden ist. Viele Unternehmer glauben, Dinge tun zu müssen, weil sie die Elterngeneration im Betrieb schon so getan hat. Wer sagt, dass das richtig ist? In einem Punkt können Sie sicher sein: Wenn Sie Dinge tun, für die Sie nicht gut ausgerüstet sind, werden Sie wesentlich unwirtschaftlicher zum Ziel kommen als anders. Ich empfehle Ihnen dringend, nur noch den Weg des geringsten Widerstandes zu suchen, und Ihr Management ebenfalls so zu konditionieren.

Und dann gibt es noch eine dritte, äußerst kraftvolle Frage, mit der Sie feststellen können, ob Sie bei Ihrem unternehmerischen Tun richtig aufgestellt sind. Sie lautet:

  • Was ist mir in meinem Leben bisher eher gelungen bzw. misslungen?

Ob Sie sich leicht oder schwer tun mit dem, was Sie tun, können Sie oft aus Ihrem Lebensweg ablesen. Warum sollten Sie sich mit Dingen befassen, die Ihnen schwer fallen oder misslingen?

Sie können sich auf der Website der Leadership-Akademie in der entsprechenden Vortragsreihe die Formulare zu diesen Fragen downloaden. Wenn Sie das getan und bearbeitet haben, sind Sie reif für die Entscheidungen:

  • Was wird mein Leistungsangebot sein?
  • Was muss ich tun, um diese Leistungen anzubieten und damit meine Ziele zu erreichen?
  • Welche Marketing- und Vertriebs-Strategie müssen daraus entwickelt werden?

Das sind aber andere Geschichten; die sollen an anderer Stelle erzählt werden!

In diesem Sinne werde ich Sie vielleicht einen unbequemen Weg führen, aber seien Sie sicher, er wird zu Ihrem Wohle funktionieren. Ich freue mich, Sie hier wieder zu sehen.

Ihr Hans Janotta