Der Aufbau eines privaten Briefs nach DIN 5008

Die DIN 5008 gibt die Regeln für die Textverarbeitung und -gestaltung vor, auch für den Aufbau eines privaten Briefs. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel!

Die DIN 5008 hat nicht nur für die geschäftliche, sondern auch für die private Kommunikation Regeln zum richtigen Aufbau eines Briefes aufgestellt. Dabei ist mit privater Kommunikation nicht die Kommunikation zwischen zwei Freunden oder Bekannten gemeint.

So gestalten Privatpersonen ihre offizielle Kommunikation richtig

Vielmehr zielen die Regeln der DIN 5008 darauf ab, wie Texte gestaltet werden sollen, wenn man als Privatperson einen Brief an ein Unternehmen oder Behörden schickt oder eine Reklamation oder Bewerbung absendet. Formelle Richtlinien sind auch für diese Arten von Kommunikation sehr wichtig.

Zwar läuft die private Kommunikation zwischen zwei Personen meist lockerer ab als die geschäftliche, dennoch will man als Absender eines Briefes vom Empfänger ja auch richtig verstanden werden, weshalb es wichtig ist sich an ein paar formelle Regeln der Textgestaltung zu halten.

Auch wenn man als Privatperson einen Brief an ein Unternehmen oder Behörden schickt oder eine Reklamation oder Bewerbung absendet, sollten diese Schriftstücke bestimmten formellen Richtlinien unterliegen.

Die DIN 5008 sieht 2 Brieftypen für den Aufbau eines privaten Briefs vor

Wie auch bei einem geschäftlichen Brief gibt es für private Briefe die zwei Typen A und B.

  • Typ A: Der Abstand zwischen Kopfzeile und Blattrand beträgt 27 mm, die Faltmarke 1 ist 87 mm vom Blattrand entfernt.
  • Typ B: Der Abstand zwischen Kopfzeile und Blattrand beträgt 45 mm, die Faltmarke 1 ist 105 mm vom Blattrand entfernt.

Tipp: Wer seine Briefe mithilfe von Word erstellt, muss meist nicht viel ändern, da die Voreinstellung des Programms häufig schon den richtigen Abstand vom oberen und seitlichen Rand vorsehen. Es kann aber natürlich auch alles per Hand eingestellt werden.

Der Aufbau des Briefs nach der DIN 5008

Auf den ersten 27 mm des Briefs kann der Absender vermerkt werden, wenn es sich um ein offizielles Schreiben handelt. Bei einem rein privaten Brief ist das eher unüblich. Anschließend folgt das Datum und dann das Anschriftenfeld. Für dieses sind neun Zeilen vorgesehen (sechs Anschriftenzeilen und drei Zusatz- und Vermerkzeilen) und zusätzlich noch eine Zeile für die Rücksendeangabe.

Auf das Anschriftenfeld folgt mit zwei Zeilen Abstand die Betreffzeile und daraufhin kommt die Anrede.

Diese wird linksbündig mit zwei Zeilen Abstand zum Betreff geschrieben und auf sie folgt eine Leerzeile. Auf den eigentlichen Text folgen dann Grußformel (eine Zeile Abstand zum Text) und Unterschrift.

Die Unterschrift wird normalerweise handschriftlich und maschinenschriftlich geschrieben, bei einer rein privaten Kommunikation entfällt die maschinenschriftliche Wiederholung des Namens. Auf die Unterschrift folgt dann das PS.

Als Schriftart empfiehlt die DIN 5008 folgende:

  • Arial
  • Helvetica
  • Times New Roman
  • Verdana

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