Eine Bewerbung zu schreiben ist inhaltlich anspruchsvoll und auch die richtige Form zu wahren ist kompliziert. Mit der DIN 5008 können Sie Ihr Bewerbungsschreiben nach vorgegebenen Normen ausrichten, was es Ihnen erleichtern könnte, das Schreiben aufzusetzen. Lesen Sie mehr dazu in diesem Artikel.
Bei einem Bewerbungsschreiben sind zwei Dinge ganz wichtig. Einerseits zählt natürlich der Inhalt und wie Sie sich dem potenziellen Arbeitgeber präsentieren. Andererseits ist aber auch die Form der Bewerbung sehr wichtig. Bewerbungen, die zahlreiche Rechtschreibfehler aufweisen, werden ebenso selten komplett gelesen wie Bewerbungen, die auch von der formalen Gestaltung nicht ansprechend sind.
Was ist die DIN 5008?
Die DIN 5008 legt die Gestaltungs- und Schreibregeln für Geschäftsbriefe fest. Gerade bei Arbeiten, die im Verwaltungsbereich und im Bürobetrieb durchgeführt werden, zählt die DIN 5008 zu den grundlegenden Normen der Textverarbeitung. In der DIN 5008 sind unter anderem der typografische Gebrauch von Satzzeichen, Rechenzeichen, Schriftzeichen für Wörter, Formeln und der Aufbau von Tabellen und die Gliederung von Texten festgelegt.
Das Ziel der DIN 5008 ist es, dass Texte und Schriftstücke übersichtlich, einheitlich und zweckmäßig gestaltet werden. Auch das Anschreiben einer Bewerbung zählt als Schriftstück, weshalb sich beim Schreiben und Gestalten dieses Textes an der DIN 5008 orientiert werden kann. Dies ist aber freiwillig und wird in der Regel von keinem Arbeitgeber mehr explizit verlangt. Die DIN 5008 betrifft rein die Form der Bewerbung, nicht ihren Inhalt.
In einer Bewerbung nach DIN 5008 sind Seitenränder und Zeilenabstände festgelegt
So sind in der DIN 5008 für Bewerbungen beispielsweise festgelegt, in welcher Zeile die Adresse beginnen sollte und in welcher Reihenfolge akademische Grade und Berufsbezeichnungen genannt werden sollten. Eine Bewerbung nach DIN 5008 ermöglicht ein flüssiges Lesen, einen guten Überblick und ein Gefühl für die richtige Form, was auch etwas über Sie als Bewerber aussagen kann.
Ein wichtiger Punkt bei einem Anschreiben sind die Seitenränder. Der Seitenrand sollte auf der linken Seite des Dokuments 21,1 Millimeter betragen und auf der rechten Seite 8,1 Millimeter. Bei den meisten PC-Textverarbeitungsprogrammen ist die Zahl für den linken Rand auf 24,5 oder 25 Millimeter aufgerundet. Soll eine Aufzählung oder eine übersichtliche Darstellung in die Bewerbung mit aufgenommen werden, so empfiehlt es sich laut DIN 5008 diese 50 Millimeter vom linken Seitenrand beginnen zu lassen.
Der Betreff sollte über ein bis maximal zwei Zeilen gehen
Der Block für die Anschrift beginnt 33,9 Millimeter vom oberen Rand entfernt. Für den gesamten Anschriftenblock sind keine Absätze innerhalb des Blocks vorgesehen. Das Datum wird 176,5 Millimeter vom linken Rand und 84,7 Millimeter vom oberen Rand entfernt platziert.
Der Betreff beginnt nach DIN 5008 97,4 mm unterhalb des oberen Rands. Eine Fettung des Betreffs ist dabei empfehlenswert, damit er sofort ins Auge sticht. Auf den Betreff folgen ein bis zwei Absätze bis zum Text, der dann geschrieben und durch sinnvolle Absätze unterteilt wird. Nach dem Text wird erneut eine Zeile freigelassen, woraufhin die Grußformel folgt. Für Ihre Unterschrift sollten Sie vier Zeilen freilassen, unter die Sie maschinell noch Ihren Vor- und Nachnamen schreiben.
Verwenden Sie keine exotischen Schriftarten
Sehen Sie davon ab, Ihre Bewerbung in Comic Sans oder Helvetica zu schreiben. Times New Roman und Arial sind die gängigen Schriftarten, in denen Sie Ihre Bewerbung verfassen sollten. Die Schrift der Bewerbung sollte nicht kleiner sein als 10 pt. Für Times New Roman wird die Schriftgröße 12 empfohlen und für Arial die Schriftgröße 11. Wichtig ist, dass alle Bewerbungsunterlagen in der gleichen Schrift gestaltet sein sollten, für ein einheitliches Bild.
Hier lesen Sie mehr zu den wichtigsten Regeln der DIN 5008!