Es beginnt schon mit der Art des Materials und der Verschmutzung, welche Sie absaugen wollen. Sind es Gefahrstoffe, Flüssigkeiten, grobes Material oder sind es ganz normale Verunreinigungen?
Welches Material wollen Sie absaugen?
Überlegen Sie, wo Sie überall Ihren Industriesauger einsetzen wollen. Was Sie dabei beachten müssen, dafür haben wir Ihnen die folgenden Materialarten zusammengefasst:
- Allgemeiner Schmutz
Beim ganz normalen Schmutz empfiehlt es sich einen herkömmlichen und einfachen Industriestaubsauger einzusetzen. Wichtig ist lediglich, dass der Filter regelmäßig gereinigt wird – sei es manuell oder automatisch. Dann ist auch noch die Saugleistung ein Thema. Meistens genügen schon Geräte ab 1400 Watt Leistung.
- Flüssigkeiten
Dafür gibt es auf dem Markt spezielle Nass-Sauger. Diese haben einen Behälter, der meistens aus Kunststoff ist mit einem größeren Füllvolumen. Als Sicherheit ist bei diesen Geräten meistens ein sogenannter "Schwimmer" eingebaut, der den Motor abschaltet, sobald der Behälter voll ist. Für gröbere Anwendungen, wie zum Beispiel auf Baustellen bei Diamantschneidearbeiten, ist der Behälter robust gebaut und aus Edelstahl. - Betonstaub
Das ist die Königsdisziplin für einen Industriestaubsauger. Betonstaub entsteht beim Schleifen von Beton am Boden, Decken oder an Wänden. Da meistens sehr große Flächen auf den Baustellen geschliffen werden, kommt dabei sehr viel Betonstaub zusammen. Außerdem ist Betonstaub eine große Herausforderung für den Filter des Industriestaubsaugers. Hier kommen nur sehr robuste Geräte mit einem großem Fassungsvermögen und großer Filterfläche zum Einsatz. - Gefahrstoffe
Wenn Sie gesundheitsgefährliche Chemikalien wie PCB absaugen wollen, gibt es dafür am Markt speziell zugelassene Industriestaubsauger mit Zertifikate. Aber auch bei der Absaugung von Asbestfasern oder Quarzstaub gibt es Vorschriften und speziell zugelassene Geräte. Diese Geräte verfügen über eine hochwertige Bauweise und müssen 100 Prozent dicht sein. Es darf nicht die geringste Menge an giftigen Staub austreten. Deshalb sind diese Industriestaubsauger mit einem Mikrofilter mit mindestens 99,995 Prozent Abscheidegrad ausgestattet. Besonders zu berücksichtigen ist die gesonderte Entsorgung des abgesaugten Materials in den Sondermüll oder als Gefahrstoff deklariert. - Metallspäne
Diese können ziemlich scharfkantig sein. Deshalb sollten der Sammelbehälter des Industriestaubsaugers aus Stahl und die Schläuche verschleißfest sein. - Holzstaub und Holzspäne
Diese Art von Staub ist sehr fein aber trocken. Holzstaub neigt zur Staubexplosion. Deshalb kommen hier nur explosionsgeschützte Geräte mit der Mindestanforderung gemäß ATEX Zone 22 zum Einsatz. Die ATEX-Richtlinie ist eine europäische Richtlinie und befasst sich mit dem Explosionsschutz.
Das müssen Sie grundsätzlich beachten:
Die Auswahl des besten Industriestaubsaugers für Ihren Betrieb richtet sich in erster Linie nach dem zu saugenden Material. Dann überlegen Sie am besten, wie groß die Saugleistung sein soll. Die Saugleistung richtet sich nach der Größe der Saugdüse und des Saugschlauches und nach der Schlauchlänge.
Achten Sie auch auf das Verhältnis von Saugleistung zu Gewicht. Außerdem sind nicht die Motorleistung des Industriestaubsaugers maßgebend für die Kapazität des Gerätes, sondern der Unterdruck, die Luftmenge und die Filtertechnik.