Das richtige Vorgehen in stressigen Situationen

Immer mehr Menschen leiden unter Stress und unter den daraus resultierenden physischen Folgeerscheinungen wie z.B. Schlaflosigkeit, Nervosität, Hypersensibilität. Stress ist fester Bestandteil unseres Lebensstils geworden. Doch dauerhaftem Stress ausgesetzt zu sein, kann zu akuten bis chronischen Krankheiten führen, wie zum Beispiel Depressionen oder Herz-Kreislauferkrankungen.

Stress am Arbeitsplatz bedeutet immer, dass etwas nicht richtig funktioniert. Analysieren Sie, wann sich Stress bei Ihnen einstellt und machen Sie sich dann eine Liste. Sie werden sehen, dass hinter jedem der aufgelisteten Punkte ein bestimmtes Problem steht, das sich beseitigen lässt.

Fühlt man sich auf Arbeit gestresst, dann kann das vielerlei Gründe haben, doch auch hier gilt es, die Abhilfe zu schaffen. Nachfolgend finden Sie die häufigsten Gründe für Stress am Arbeitsplatz.

1. Arbeitsüberforderung

Fühlen Sie sich seinen Aufgaben nicht (mehr) gewachsen, dann stellt sich Stress ein. Dieses Gefühl ist jedoch meistens ein subjektives und muss nicht unweigerlich etwas mit dem tatsächlichen Arbeitsaufwand zu tun haben.

2. Arbeitsunterforderung

Sind Sie ständig gezwungen, Arbeiten zu erledigen, die unter Ihrer Qualifikation liegen, dann ist das sehr frustrierend. Dieser Dauerfrust artet dann in Stress aus.

3. Unsicherheit

Unklare Aufgaben- oder Kompetenzverteilung oder eine fehlende Arbeitsplatzbeschreibung sind Unsicherheitsfaktor Nr. 1 in den Betrieben.

4. Mangelnde Kommunikation

Wir alle sind soziale Individuen und dafür geschaffen zu kommunizieren. Wenig oder keine Informationen von Ihrem Vorgesetzten oder Kollegen zu erhalten ist gleichermaßen frustrierend und führt dazu, dass Sie sich wichtige Informationen selbst einholen müssen, was oftmals zu einer gewissen Planlosigkeit führt.

5. Schlechtes Arbeitsklima

Wenn das Arbeitsklima schlecht ist, dann leidet jeder Arbeitnehmer. Das Arbeitsklima wird immer von Vorgesetzten und Kollegen gleichermaßen erschaffen und spiegelt ein gutes oder schlechtes Miteinander wieder.

6. Räumliche Bedingungen

Nicht jeder ist für ein Großraumbüro geschaffen. Offene Schreibtische, lediglich durch Trennwände abgeschirmt, setzen einem einer gewissen Geräuschkulisse aus.

Es klingen Telefone, rattern Kopierer und Drucker, der Kollege muss einmal herzhaft niesen während man gerade voll konzentriert über einer Statistik sitzt oder die Damen aus der Sitzgruppe gegenüber lachen gerade lauthals über einen Witz. Das alles führt nicht nur zu Lärmstress. Wenn man seine Arbeit dadurch nicht mehr richtig erledigen kann, artet das in Dauerstress aus.

7. Drohender Arbeitsplatzverlust

Ankündigungen über mögliche Rationalisierungsmaßnahmen lassen enorme Unsicherheiten entstehen. Kündigt ein Betrieb an, Arbeitnehmer zum Beispiel aufgrund der schlechten Auftragslage oder ähnlichem entlassen zu müssen, dann löst das eine sofortige Stresssituation in einem aus. Jeder wird sich fragen, wer letztendlich die Unglücklichen sein werden, die entlassen werden.

Die wenigsten Probleme beheben sich von selbst. Bei allen Punkten ist es immer wichtig, ein offenes und klärendes Wort mit den Verantwortlichen zu führen, damit Stressfaktoren behandelt und letztendlich eliminiert werden können.