Das Mietmodell verbreitet sich in verschiedenen Ausführungen auf immer mehr Märkten. Grund dafür: Die veränderte Einstellung junger Konsumenten. Für sie ist Besitz nicht erstrebenswert, sondern bedeutungslos oder sogar belastend. Was gebraucht wird, wird gemietet.
Mietmodell: Rent the Runway
Bei Rent the Runway können Kundinnen Kleider auf Tagesbasis ausleihen – und zwar solche, die normalerweise nur einmal getragen werden. Ballkleider und Brautkleider können so für zehn Prozent des Kaufpreises für den Anlass gemietet werden. Das ausgewählte Kleid wird in zwei verschiedenen Größen zugeschickt, damit es auf jeden Fall passt. Rent the Runway ist auf teure Designerkleidung spezialisiert und hat 750.000 Kunden. Pro Woche kommen 20.000 hinzu.
Mietmodell: The Loft Project
The Loft Project richtet sich mit seinem speziellen Angebot an junge Köche in London. Vermietet wird ein Restaurant, in dem die Köche ihre Gerichte dem Publikum vorstellen können. Die Mietzeit beträgt drei Abende, während dieser Zeit wohnt der Koch auch in dem Loft. 16 Gäste zahlen 190 US-Dollar für ihr Menü im Testrestaurant. Frequentiert wird es vor allem von Talentsuchern, die beispielsweise in das zukünftige Restaurant eines jungen, hoffnungsvollen Kochtalents investieren möchten.
Mietmodell: ThredUP
ThredUP ist eine Tauschbörse. Was benötigt man nur eine kurze Zeit? Richtig, Babykleidung. Bei ThredUP bieten Eltern gebrauchte Baby-Kleidungsstücke auf der Webseite an (15 Teile in einem Paket, mit Inhaltsangabe), andere Nutzer können es für 5 Dollar plus Porto kaufen. Um ein Paket erwerben zu können, muss der Nutzer erst ein Paket verkauft haben. Die ThredUP-Community hat 30.000 Mitglieder.