Das Gegenstromverfahren für die Planung nutzen

Für ein Unternehmen eine Gesamtplanung aufzustellen ist eine komplexe Angelegenheit. Absatzplanung, Erlösplanung, Produktionsplanung, Kostenplanung usw. müssen miteinander koordiniert werden. Darüber hinaus stellt sich die Frage, wer denn welche Ziele formuliert.

Das Gegenstromverfahren vs. klassische Planung

Geht es um das Erstellen einer Jahresplanung, ist es häufig so, dass die Zielvorgaben der obersten Führungsebene allen anderen Bereichen als Vorgabe dienen. Je tiefer man in der Hierarchie kommt, desto detaillierter werden die Pläne.

Eine solche Vorgehensweise setzt allerdings voraus, dass auf der
obersten Ebene Kenntnisse über vorhandene und benötigte Ressourcen der
Teilbereiche sowie ihrer spezifischen Umweltgegebenheiten
vorhanden sind. Dies dürfte aber keineswegs immer der Fall sein. Als
alternative Lösung bieten sich zwei Verfahren an: Die Bottom-up-Planung
und das Gegenstromverfahren.

Die Bottom-up-Planung

Bei der Bottom-up-Planung bilden die Teilpläne der untersten Ebene den Aus­gangspunkt Ihrer Planung. Das Problem bei dieser Vorgehensweise besteht darin, eine große Anzahl von bereichsspezifischen Teilplä­nen in Bezug auf übergeordnete Unternehmensziele zu verdichten. Der Koordinierungsaufwand ist hierbei extrem hoch.

Der Vorteil des Gegenstromverfahrens: So nutzen Sie diese

Beim Gegenstromverfahren erstellen Sie auf der obersten Unternehmensebene zunächst grobe Rahmenpläne. Diese Pläne überprüfen Sie dann auf den nachfolgenden Hierarchiestufen auf Machbarkeit konkretisieren diese  in Form von Teilplänen. Damit können Sie die Teilziele und Teilpläne sukzessive zu einem Gesamtplan integrieren. Teilpläne und Gesamtplan "passen zueinander".

Der Nachteil besteht beim Gegenstromverfahren darin, dass man für den gesamten Planungsprozess einen größeren Zeitraum benötigt um Teil- und Gesamtplan aufeinander abzustimmen.