Darf es ein wenig Meer sein im Smalltalk?

Gibt es nichts zu bereden im Smalltalk? Fällt Ihnen nichts mehr ein? Doch, da wäre noch etwas. Nämlich das Meer! Den Anlass bietet Ihnen der 8. Juni. An diesem Tag begehen die Vereinten Nationen den Tag des Meeres. Die Ozeane sind von großer Bedeutung für die gesamte Menschheit. Sie werden auch Ihrem Smalltalk-Gegenüber nicht gleichgültig sein.

Läuten Sie den Smalltalk mit einem Zitat ein

Zitieren Sie zu Beginn Ihres Smalltalks einen französischen Abenteuerautor: "Es bedeckt sieben Zehntel der Erde. Sein Atem ist rein und gesund. Es ist eine immense Wüste, wo ein Mann nie alleine ist. Und wo er fühlen kann, wie das Leben aller in ihm bebt. Es ist ein Behälter für alle die ungeheuren, übernatürlichen Dinge, die darin existieren. Es ist nicht nur Bewegung und Liebe. Es ist die lebende Unendlichkeit." So schrieb der französische Autor Jules Verne über das Element, das seiner Vorstellung nach alles ist.

Zu lesen ist die Passage in Vernes wohl berühmtestem Roman. Kennt Ihr Smalltalk-Gesprächspartner das Buch? Darin lässt der Schriftsteller seinen Kapitän Nemo im Unterseeboot Nautilus eine Erdumrundung 20 000 Meilen unter den Meeren vornehmen. Während der kompletten Reise ernähren sich Kapitän Mannschaft und Gäste ausschließlich von dem, was die Ozeane hergeben.

Schließen Sie im Smalltalk den Bogen zur Gegenwart

Von Jules Vernes Geschichte zur Gegenwart: Der Tag des Meeres soll
nicht nur die Bedeutung der Ozeane für die Ernährungslage der gesamten
Menschheit anmahnen. Auch der Schutz der Umwelt hängt zu einem großen
Teil von der Gesundheit der Meere ab. Ebenso das Klima.

Um Ihrem Smalltalk-Gegenüber ein Beispiel zu geben: Allein in
Indonesien gingen in den letzten Jahren wegen der Erderwärmung und des
dadurch gestiegenen Meeresspiegels 24 kleinere Inseln verloren. In den
nächsten beiden Jahrzehnten werden 2000 weitere indonesische Eilande
dasselbe Schicksal erleiden. Weltweit steigen in diesem Jahrhundert die
Meeresspiegel mindestens um 18, anderen Berechnungen zufolge sogar um 59
Zentimeter.

Tauchen Sie im Smalltalk ein letztes Mal in die Geschichte ein

"Die kleinste Bewegung ist für die ganze Natur von Bedeutung." Das erkannte der französische Naturwissenschaftler und Philosoph Blaise Pascal bereits im 17. Jahrhundert. "Das ganze Meer verändert sich, wenn ein Stein hineingeworfen wird." Ganz so extrem sind die Folgen einer solchen Aktion freilich nicht. Doch sollte der Mensch der Umwelt zuliebe sehr darauf achten, was er alles ins Meer einleitet.

Beschließen können Sie den Smalltalk mit einem deutschen Literaturnobelpreisträger. Thomas Mann sagte einmal: "Das Meer ist keine Landschaft. Es ist das Erlebnis der Ewigkeit."