Damit glänzen Sie im Smalltalk: 4 bekannte Redewendungen mit „S“

Jemandem Sand in die Augen streuen! Es gibt Redewendungen, die Sie nicht verstehen? Das ist schade, denn im Gespräch sind sie oft das berühmte Salz in der sprachlichen Suppe. Erfahren Sie hier alles über 4 bekannte deutsche Redewendungen mit "S". Durch dieses Hintergrundwissen profitieren Sie beispielsweise charmant im alltäglichen Smalltalk oder aber auch beim Schreiben von Reden!

Redewendungen sind im wahrsten Wortsinne in aller Munde: Mit Hilfe dieser sprachlichen Fertigbauteile wird oft sanft kritisiert, etwas überspitzt oder aber einfach in ein neues Licht gesetzt. Die meisten Menschen kennen die üblichen Redewendungen. Der Großteil weiß aber nicht, woher sie kommen und was sie bedeuten. Hier erfahren Sie den Hintergrund zu den gängigsten und häufig genutzten deutschen Redewendungen.

"Jemandem Sand in die Augen streuen": jemanden täuschen.

"Mit seinem Vortrag hat er doch wirklich versucht, uns Sand in die Augen zu streuen." Benutzt wird diese Redewendung, um darzustellen, dass jemand versucht, einem etwas vorzumachen und ihn zu täuschen. Der Hintergrund des Ausspruchs liegt im Sport. Bei körpernahen Zweikämpfen, wie Ringen oder Fechten, ist es ein alter, wenn auch nicht fairer Trick, seinem Gegner Sand in die Augen zu werfen. Dieser ist dann geschwächt, weil er nichts mehr sehen kann. 

"Sang- und klanglos": still und ohne Aufhebens.

"Der Hersteller hat das Produkt sang- und klanglos vom Markt genommen." Gemeint ist, dass jemand oder etwas verschwindet, ohne dass ein großes Aufhebens darum gemacht wird. Die Wendung bezieht sich darauf, dass bei kirchlichen Beerdigungen gesungen wird und Glocken läuten. Nur bei einem sehr schlichten Begräbnis fehlt beides. Der Verstorbene wird ohne Sang und Klang beigesetzt.

"Schwarzes Schaf": bezeichnet einen Außenseiter.

"Ich war schon immer das schwarze Schaf in unserer Familie." Mit diesem Wortpaar wird jemand bezeichnet, der sich in eine Gruppe nicht einfügt oder unangenehm auffällt. Erklären lässt sich die Wendung mit dem Farbmix in einer Schafherde. Die weißen Schafe kommen am häufigsten vor und sind am beliebtesten. Ihre Wolle lässt sich in allen gewünschten Farben einfärben. Gefleckte oder gar schwarze Schafe sind nicht erwünscht.

"Schimpfen wie ein Rohrspatz": sich heftig und lautstark ärgern.

"Die Mannschaft hat verdient verloren. Deshalb schimpfte der Trainer wie ein Rohrspatz." Um heftiges Gezeter zu beschreiben, bedient man sich gerne dieses Spruches. Angelehnt ist er an die knarrende Stimme des Drosselrohrsängers, auch Rohrspatz genannt, die sich besonders bei Bedrohung nach Geschimpfe anhört.