Ein eigenes Projekt, wie z. B. die eigene Firmengründung zu finanzieren, stellt heutzutage oft ein wirkliches Problem dar. Man muss die verschiedensten Voraussetzungen erfüllen, um überhaupt für einen Kredit infrage zu kommen, wenn man kein Eigenkapital aufbringen kann. Crowdfunding bietet da eine neue und oftmals gute Alternative. Erfahren Sie hier, was Crowdfunding genau ist.
Was genau ist eigentlich Crowdfunding?
Der Begriff des Crowdfundings (von den engl. Begriffen crowd = Menge und funding = Finanzierung) ist erst in den letzten Jahren bekannter geworden. Ursprünglich stammt Crowdfunding aus den USA und wurde ins Leben gerufen, um Künstlern ihre Projekte zu ermöglichen. Doch viele haben das Potenzial von Crowdfunding entdeckt, und heute wird es benutzt, um neben künstlerischen Projekten auch Unternehmensgründungen und öffentliche Projekte zu finanzieren. Grundsätzlich beschreibt Crowdfunding eine Art der Finanzierung mit Fremdkapital, zu der meist im Internet aufgerufen wird.
Wie genau läuft Crowdfunding ab?
Crowdfunding beschreibt die Finanzierung eines Projekts durch die anonyme Masse an Internetnutzern. Es funktioniert dabei überwiegend über dazu eigens geschaffene Internetplattformen. In Deutschland gehören zu den bekanntesten: inkubato, mySherpas, pling, Startnext und VisionBakery. Der Ablauf dieser Finanzierung ist durch einige Merkmale gekennzeichnet und wird generell als Aktion bezeichnet.
Der Grundgedanke ist, dass Sie sich mit Ihrer Idee auf einem der Crowdfunding Portale anmelden und Ihre Idee der Masse an Internetnutzern vorstellen. Sie brauchen keinerlei Voraussetzungen dafür. Zur Ideenvorstellung werden meist Videos angefertigt.
Um eine Aktion starten zu können, müssen Sie dabei eine Mindestkapitalmenge angeben, die Sie von der Masse fremdfinanziert bekommen müssen, um Ihr Projekt verwirklichen zu können. Wenn dieses Kapital erreicht ist, wird Ihre Aktion als erfolgreich bezeichnet. Wenn Sie Glück haben und Ihr Projekt einschlägt, kann es sogar zur Überfinanzierung kommen.
Weitere Merkmale von Crowdfunding sind einerseits, dass der Kapitalgeber, der Ihrem Projekt Geld stiftet, dafür auch eine Gegenleistung erhält. Diese kann verschiedene Formen annehmen: von Unternehmensanteilen bis Sachleistungen. Außerdem ist das Geld, das Sie erhalten, zweckgebunden an Ihr Projekt. Sie können es also nicht für etwas anderes einsetzen.
Welche Vorteile bietet Crowdfunding für Sie?
Crowdfunding bietet also viele Vorteile für Sie. Durch die offene Struktur der Finanzierungsart bietet es Ihnen die Möglichkeit, Projekte zu finanzieren, die es bei traditionellen Kreditinstituten schwer hätten. Weiterhin brauchen Sie für Crowdfunding keine Referenzen oder Eigenkapital, nur eine gute Idee. Außerdem fällt der ganze Rahmen eine Kredits weg. Sie leihen sich kein Geld und müssen es daher nicht zurückzahlen. Die Gegenleistungen, die ein Kapitalgeber erhält, bestimmen Sie selbst.
Ein weiterer Vorteil ist, dass wenn Ihr Projekt Erfolg hat und finanziert wird, Sie damit auch schon den Beweis haben, dass Ihr Unternehmen auch in Zukunft unterstützt wird und vielleicht sogar durch Mundpropaganda bekannter wird.