Checkliste: Zu viele Vitamine können schädlich sein

Vitamine sind gesund, deswegen glauben viele Menschen nicht selten "Viel hilft viel". Das stimmt jedoch nicht!

Von einigen Vitaminen und Mineralstoffen ist bekannt, dass nicht nur ein „zu wenig“ ungesund ist, sondern auch ein „zu viel“, vor allem bei Kindern. Die heutige Checkliste verschafft Ihnen einen Überblick über die gängisten Vitamine und ihre Wirkung auf den Organismus bei Überdosierung.

  • Beta-Carotin: Dieser sekundäre Pflanzenstoff kann in höheren Dosen (ab 2 mg pro Tag) möglicherweise das Lungenkrebsrisiko von Rauchern steigern. Aus Sicherheitsgründen sollte auch bei Kindern nicht mit künstlichen Zusätzen (z. B. im Multivitaminsaft) überdosiert werden.
  • Vitamin B6: Von diesem Vitalstoff dürfen nicht mehr als 10 mg pro Tag zugeführt werden, sonst kann es zu Sensibilitätsstörungen in Armen und Beinen kommen.
  • Vitamin A: Dieses fettlösliche Vitamin wird im Körper gespeichert. Bei einer Überdosierung können Übelkeit, Reizbarkeit und unscharfes Sehen auftreten, in schweren Fällen sogar Wachstumsverzögerungen, Leber- und Milzschäden, Haarausfall und rheumatische Beschwerden.
  • Vitamin D: Bei einer Überdosierung können Übelkeit, Gewichtsverlust und Reizbarkeit auftreten, in schweren Fällen auch eine Verzögerung der geistigen und körperlichen Entwicklung sowie eine Entkalkung der Knochen.
  • Vitamin E: Eine Überdosierung kann Kopfschmerzen, Übelkeit sowie eine vermehrte Blutungsneigung hervorrufen.
  • Zink: Dieses Spurenelement stärkt die Abwehrkräfte, doch wird es in zu großen Mengen konsumiert, kann es das Gegenteil bewirken und das Immunsystem schwächen.
  • Selen: Eine erst kürzlich veröffentlichte Studie zeigte, dass sich bei Erwachsenen bei einer Selenzuführ von 200 Mikrogramm (empfohlen werden 90 Mikrogramm) das Risiko, an Diabetes (Zuckerkrankheit) zu erkranken, verdoppelt.
  • Bei Vitamin C sollten es täglich nicht mehr als 1.000 mg sein, da bei Überdosierung Bauchschmerzen und Durchfall auftreten können.
  • Das Gleiche gilt für Eisen (ab 5 mg pro Kilogramm Körpergewicht).
  • Zu viel Calcium kann zu Verstopfung führen, während zu viel Magnesium Durchfall und Müdigkeit hervorrufen kann.

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