Die eigenen Zähne im Alter behalten zu können, ist dank der Fortschritte der Zahnmedizin tatsächlich schon längst keine Zukunftsmusik mehr. Das funktioniert aber nur, wenn wir es auch mit dem Zähneputzen genau nehmen.
Wenn Sie also später nicht mit „den Dritten“ klappern und noch kräftig zubeißen möchten: Rufen Sie unsere neue Checkliste auf, und lesen Sie sie aufmerksam durch. Darin erfahren Sie alles, was Sie für die richtige Pflege Ihrer Zähne beachten müssen.
Unser Tipp: Drucken Sie die Checkliste einfach aus, und hängen Sie sie in Ihren Badezimmerschrank. So werden Sie stets an Ihre Pflichten Ihren Zähnen gegenüber erinnert. Und ersparen sich mit größerer Wahrscheinlichkeit einen unangenehmen Besuch beim Zahnarzt.
- Zweimal täglich Zähne putzen ist Pflicht: Bürsten Sie insgesamt zwei Minuten die Außen-, Innen- und Kauflächen kreisend mit leichtem Druck. Immer vom Zahnfleisch zum Zahn hin – von Rot nach Weiß.
- Putzen Sie die Zähne am besten nach dem Frühstück. Wenn Sie gerne gleich nach dem Aufstehen putzen, um sich frisch zu fühlen, müssen Sie nach dem Morgenmahl noch einmal zur Zahnbürste greifen. Gehören Sie zu den Menschen, die früh morgens mit Brechreiz auf die Zahnbürste reagieren, putzen Sie lieber etwas später als gar nicht.
- Die Borsten der Zahnbürste sollten weich sein, damit sie das zarte Zahnfleisch nicht verletzen.
- Eine Zahnbürste gehört nach etwa zwei Monaten in den Müll. Das gilt auch für die auswechselbaren Köpfe der elektrischen Zahnbürsten.
- Reinigen Sie die Zahnzwischenräume und Zahnhälse regelmäßig (am besten zwei- bis dreimal in der Woche) mit fluoridierter, ungewachster Zahnseide. Auch medizinische Zahnstocher aus der Apotheke und Interdentalbürstchen können bei größeren Zahnzwischenräumen hilfreich sein.
- Spülen Sie zwischendurch mit fluoridhaltigen Mundwasser (verhindert die Ausbreitung von Bakterien), und kauen Sie, so oft es geht, Zahnpflegekaugummis aus der Apotheke oder zuckerfreie Kaugummis.
- Bürsten Sie einmal wöchentlich Fluorid-Gel gegen Karies in Ihre Zähne ein. Vorsicht: Bei Kindern kann Fluor Zahnflecken auslösen.
- Mit Färbetabletten aus der Apotheke sollten Sie hin und wieder kontrollieren, ob Sie sich die Zähne gründlich genug putzen.
- Je nach Reinigungsstatus sollten Sie ein- bis zweimal im Jahr die professionelle Reinigung beim Zahnarzt miteinplanen. So wirksam wie diese kann Ihr Putzen gar nicht sein.
- Tee, Kaffee, Rotwein und Nikotin legen hartnäckige Schleier auf den Zahn. Sie heften sich besonders intensiv an bereits vorhandene Zahnbeläge oder Kunststoff-Füllungen. Da hilft Ihnen nur putzen. Trotzen die unschönen Flecken dem Putzen, können Sie ab und zu etwas Meersalz auf die angefeuchtete Zahnbürste geben. Bei sanft kreisenden Bewegungen massieren die filigranen Kristalle den Belag ab. Wenn die Flecken nicht weichen wollen, muss der Zahnarzt nachschauen, ob es sich nicht in Wirklichkeit schon um Kariesflecken handelt.
- Wenn Sie gerne Obst und Zitrusfrüchte essen beziehungsweise sie als Saft trinken, brauchen Ihre Zähne ebenfalls eine Portion Extra-Pflege. Die Fruchtsäure macht nämlich die Zähne stumpf. Ein altes Hausmittel ist Backpulver: Einen halben Teelöffel in einem Glas Wasser auflösen und damit gurgeln und spülen. Das neutralisiert die Säure. Reines Backpulver sollte nicht über die Zähne gerieben werden, denn das greift den Zahnschmelz zu sehr an.
- Die Zahncremes, die speziell zur Zahnaufhellung angepriesen werden, arbeiten entweder mit bleichendem Wasserstoffperoxid oder mit scheuernden Substanzen. Sie sollten nur ab und an verwendet werden, denn sie greifen bei häufiger Anwendung den Zahnschmelz ebenfalls an.
- Last but not least: Sorgen Sie für ein intaktes Immunsystem, das wirkt sich auch auf Zahnfleisch und Zähne aus: Essen Sie ausgewogen, bewegen Sie sich ausreichend, sorgen Sie für genügend Schlaf und innere Entspannung.
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