Die Finanzmarktkrise hat es in den vergangenen Monaten deutlich gezeigt: Wer allein auf Aktien setzt, kann kurz und mittelfristig gewaltige Verluste erleiden. Da ist es gut, einige stabilisierende Wertpapiere im Depot zu haben, die – unabhängig vom Börsenumfeld – auf jeden Fall jährliche Erträge abwerfen. Solche Erträge fließen Ihnen mit Zins-Anlagen automatisch zu.
Außerdem sind viele Zins-Anlagen derzeit noch günstig zu haben. Viele Anleihen notieren als Folge der US-Hypothekenkrise immer noch deutlich unter ihrem Nominalwert. Von einem echten Ausfallrisiko sind aber nur die "Subprime-Bonds" betroffen, also schlecht gesicherte Anleihen aus dem Umfeld der US-amerikanischen Immobilienfinanzierung. Das heißt, neben dem jährlichen Zinscoupon können Sie als Anleger zusätzlich Kursgewinne erzielen. Denn wenn Sie eine sichere Anleihe bis zur Fälligkeit halten, zahlt Ihnen der Emittent 100% des Nominalwertes zurück.
Zins-Anlagen gehören zu den wenigen Gewinnern der Abgeltungssteuer. Bisher werden die ausgeschütteten Zinsen in voller Höhe mit dem persönlichen Steuersatz und damit mit bis zu 42% besteuert (wer unter die Reichensteuer fällt, zahlt bisher sogar den Spitzensteuersatz von 45%).
Das ändert sich ab dem Jahr 2009: Dann entfällt auf die Zinsausschüttung "lediglich" die Abgeltungssteuer; inklusive Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer sind das maximal 28,63%.
- Streuen Sie bei hochverzinslichen Anlagen Ihre Investitionssumme auf
- mindestens 4 bis 6 Positionen, um das Risiko zu mindern.
- Wählen Sie bei Käufen im Jahr 2008 bevorzugt Anleihen aus, deren Kurs
- unter dem Nominalwert von 100% liegt. Nach 12 Monaten sind Kursgewinne dann steuerfrei.
- Achten Sie bei der Auswahl von Anleihen, Genussscheinen oder
- Wandelanleihen stets auf die Sonderbedingungen (vorzeitiges
- Kündigungsrecht, Zinsausfall in Verlustjahren).
- Bevorzugen Sie Zins-Anlagen von Unternehmen, die regelmäßig
- Quartals- oder Geschäftsberichte veröffentlichen.
- Investieren Sie nur in börsennotierte Zins-Anlagen. Das erleichtert die Kontrolle.
- Wählen Sie nur Zins-Anlagen aus, die auch rege an der Börse gehandelt werden.
- Wählen Sie bei Fondslösungen im Zinsbereich börsengehandelte Fonds. So
- sparen Sie den Ausgabeaufschlag.