Checkliste: So gehen Sie gut vorbereitet in die Gehaltsverhandlung

Sie wollen gut vorbereitet in die Gehaltsverhandlung mit Ihrem Vorgesetzten gehen? Kein Problem: Dann orientieren Sie sich an der folgenden Checkliste. Damit steigt die Aussicht auf eine Gehaltserhöhung, weil Sie mit starken Argumenten punkten werden.

Ruhe gilt allgemein als eines der obersten Gebote in einer Gehaltsverhandlung. Ebenso sollen Angestellte sich nicht aus dem Konzept bringen lassen. Und natürlich gilt es auch, sogenannte „Killer-Phrasen“ zu vermeiden. Aber mal ehrlich: Das gilt doch für jede Art von Gespräch mit einem Vorgesetzten.

Wer sich in der Vorbereitung auf eine Gehaltsverhandlung ausschließlich auf diese Positionen verlässt, hat schlechte Karten. Mit der folgenden Checkliste bereiten Sie sich umfassend vor!

1. Sie haben ein Minimal- und ein Maximalziel für Ihre Gehaltserhöhung definiert

Ihr Vorgesetzter fragt: „Was haben Sie sich denn so vorgestellt?“. In diesem Falle sollten Sie nicht dann erst anfangen zu rechnen. Legen Sie vor dem Gehaltsgespräch fest, welche die Unter- und die Obergrenze für eine Erhöhung ist.

2. Sie haben vor der Gehaltsverhandlung die Preise auf dem Markt gecheckt

Wer zu wenig fordert, wird vom Vorgesetzten im schlimmsten Falle nicht ernst genommen. Wer zu viel fordert, geht möglicherweise ins „Sterbezimmer“. Um eine realistische Gehaltserhöhung erhalten zu können, sollten Sie sich im Vorfeld der Gehaltsverhandlung kundig gemacht haben: Wie sehen die üblichen Gehälter in meiner Branche aus? Dabei helfen Ihnen zahlreiche Portale im Internet oder aber auch die „Karriere“-Seiten großer Zeitschriften.

3. Sie gehen in Gehaltsverhandlungen in kleinen Schritten vor

Zielführender ist es in der Regel, stetige kleinere Gehaltserhöhungen anzusprechen. Dieser „Inflationsausgleich“ ist für die meisten Vorgesetzten nachvollziehbar und nur schwer zu entkräften. Wer hingegen alle drei Jahre eine kräftige Erhöhung fordert, steht im Endergebnis in der Regel schlechter da.

4. Sorgen Sie für das richtige Timing

Für Ihren Erfolg in der Gehaltsverhandlung ist es wichtig, dass Ihr Vorgesetzter unbelastet und konzentriert ins Gespräch geht. Sorgen Sie dafür, dass Sie bestenfalls das Gespräch so terminiert bekommen, dass an diesem Tag keine weiteren wichtigen Termine bei ihm im Kalender stehen.

5. Sie werden keine Vergleiche mit Kollegen ins Spiel bringen

Für Ihren Vorgesetzten spielt natürlich der Vergleich mit Ihren Kollegen eine Rolle. Meiden Sie es aber, in der Gehaltsverhandlung diesen Vergleich anzusprechen. Stellen Sie klar, dass Sie ausschließlich den Wert Ihrer Leistung fürs Unternehmen festgestellt und bewertet haben wollen.

6. Sie haben Alternativen zu einer Gehaltserhöhung

Nicht immer können Vorgesetzte das Bruttogehalt erhöhen. Auch, wenn sie ihren Mitarbeitern eigentlich etwas Gutes tun wollen. Bringen Sie deswegen Alternativen ins Spiel: Wie wäre es mit zusätzlichen Urlaubstagen, einem Benzinkosten-Zuschuss oder Einkaufsgutscheinen?

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